Holz, Lehm, Putz & Co.: Die Natur bie­tet uns eine brei­te Palet­te an natür­li­chen Bau­stof­fen. Natür­li­che Mate­ria­li­en lie­gen im Trend und machen das eige­ne Zuhau­se zur Wohl­fühl­oa­se. Ob pur oder bear­bei­tet, sie sind viel­sei­tig ver­wend­bar und scho­nen dabei auch die Umwelt.

Text: Thi­lo Grösch | Fotos: iStock

Der indi­vi­du­el­le und natür­li­che Stein­spach­tel
Der ter­rastone Stein­spach­tel ist ein­zig­ar­tig und besteht aus rein natür­li­chen Mate­ria­li­en. Durch eine in Jahr­hun­der­ten aus­ge­reif­te Rezep­tur sowie der beson­de­ren Kom­po­si­ti­on aus aus­ge­wähl­ten Natur­stof­fen, ent­stand ein Pro­dukt, wel­ches die Schön­heit der Natur ver­kör­pert. Natür­li­che Har­ze brin­gen die gewünsch­te Elas­ti­zi­tät und Fes­tig­keit. Auf­grund der schat­tie­ren­den Farb­pig­men­te bekommt jede Ober­flä­che eine leben­di­ge Tie­fe und sorgt so für eine stim­mungs­vol­le Atmo­sphä­re sowie für Indi­vi­dua­li­tät in den eige­nen vier Wän­den. Zudem ist der Spach­tel atmungs­ak­tiv und ver­trägt Feuch­tig­keits­schwan­kun­gen. Er ver­edelt Ober­flä­chen an der Wand, auf dem Boden, auf Arbeits­plat­ten und auch im Nass­be­reich.

Wol­le
Hoch­wer­ti­ge Wol­le ist lang­le­big, natür­lich, kusche­lig und viel­sei­tig. Egal, ob Baum­wol­le, Ango­ra, Meri­no oder her­kömm­li­che Schur­wol­le – mit Kis­sen, Decken, Vor­hän­gen oder Tep­pi­chen tun wir nicht nur unse­rer Gesund­heit und der Umwelt, son­dern auch unse­rer Woh­nung etwas Gutes. Wie wäre es zum Bei­spiel mit einem hand­ge­knüpf­ten Ori­ent­tep­pich aus Marok­ko, der mit sei­nem klas­si­schen Design und sei­nem hoch­wer­ti­gen Mate­ri­al jedem Raum eine woh­li­ge Wär­me ver­leiht?

Holz
Wenn es um das The­ma „Natür­lich woh­nen“ geht, darf Holz auf kei­nen Fall feh­len. Holz ist nicht nur wegen sei­ner war­men Optik ein belieb­tes Bau- und Ein­rich­tungs­ma­te­ri­al, es gibt wohl auch kaum ein Natur­pro­dukt, das viel­sei­ti­ger, wohn­ge­sün­der, nach­hal­ti­ger und bestän­di­ger ist. Holz ist ele­gant und rus­ti­kal zugleich, strahlt Wär­me und Wohn­lich­keit aus, schafft ein ent­spann­tes Ambi­en­te und gibt jeder Ein­rich­tung den letz­ten Schliff – egal, ob hell oder dun­kel, natur­be­las­sen oder poliert. Bei der rich­ti­gen Wahl des Hol­zes soll­te man dar­auf ach­ten, Holz aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft und hei­mi­schen Wäl­dern zu ver­wen­den.

Indoor­pflan­zen
Nichts ver­schafft den eige­nen vier Wän­den mehr Natür­lich­keit als Pflan­zen. Sie brin­gen Leben in Ihre Räu­me und sor­gen zugleich für ein ent­spann­tes Gefühl. Pflan­zen sind außer­dem sehr gut zum Ent­gif­ten: Sie rei­ni­gen die Luft und sor­gen für Sau­er­stoff, der die Pro­duk­ti­vi­tät des Gehirns erhöht. Erlaubt ist, auf was man Lust hat: Gro­ße, exo­ti­sche Pflan­zen, die an das Gefühl, in den Tro­pen zu sein, erin­nern, Mini-Gewächs­häu­ser auf Fens­ter­sim­sen oder gleich meh­re­re Töp­fe mit ver­schie­de­nen bun­ten Pflan­zen.

Natür­li­che Dämm­stof­fe
Wer sein Zuhau­se mög­lichst gemüt­lich und gleich­zei­tig ener­gie­ef­fi­zi­ent machen und natür­lich woh­nen will, braucht die rich­ti­ge Däm­mung. Als Dämm­stoff für die Außen­wän­de und Dächer wer­den heu­te noch über­wie­gend Pro­duk­te aus Glas, Stein­wol­le oder Poly­sty­rol ver­wen­det – öko­lo­gi­sche Dämm­stof­fe aus Hanf, Holz(fasern), Flachs, See­gras und Zel­lu­lo­se stel­len dabei eine gesun­de und umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve dar. Auf die­se Wei­se wird auch die Umwelt geschont.

Qua­li­täts­sie­gel für Natür­lich­keit
Qua­li­täts­sie­gel sind ein guter Anhalts­punkt für schad­stoff­ar­me Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de. Geht es um Holz­mö­bel, sind z. B. die Sie­gel von „Der blaue Engel“, „Das gol­de­ne M“, „FSC“ oder „Öko­Con­trol“ gute Anhalts­punk­te. Bei Tex­ti­li­en steht das Öko-Tex-Sie­gel „Tex­ti­les Ver­trau­en – Schad­stoff­ge­prüf­te Tex­ti­li­en für eine umfang­rei­che Prü­fung.

Natur­stein
Natur­stein ist eines der belieb­tes­ten Natur­ma­te­ria­li­en über­haupt und kommt sowohl beim Haus­bau als auch in der Ein­rich­tung zum Zuge, wenn es um stil­vol­les und natür­li­ches Inte­ri­eur geht. Egal, ob Schie­fer, Gra­nit, Kalk­stein oder Mar­mor – mit Natur­stein las­sen sich kom­plet­te Flä­chen eben­so viel­sei­tig, indi­vi­du­ell und hoch­wer­tig gestal­ten wie ein­zel­ne High­lights set­zen.

Kork
Ob als Boden­be­lag, als Mate­ri­al für Acces­soires oder für Möbel: Kork ist ein beson­ders stil­vol­les Natur­pro­dukt, das Räu­men mehr Wär­me ver­leiht und dar­über hin­aus auch ide­al für die Absorp­ti­on von Lärm geeig­net ist. Als natür­li­ches Mate­ri­al wird es aus der Rin­de der Kork­ei­che gewon­nen und u. a. für die Fer­ti­gung von Kork­bö­den ver­wen­det. Es ist was­ser­ab­wei­send, recy­cel­bar und bio­lo­gisch abbau­bar, wider­stands­fä­hig und pfle­ge­leicht.

Lehm
Ob als Bau­stoff oder als Wand­putz, Lehm fin­det immer häu­fi­ger Ver­wen­dung. Kein Wun­der: Das Natur­pro­dukt wirkt wie eine natür­li­che Kli­ma­an­la­ge, nimmt Was­ser­dampf aus der Umge­bung auf und hält die Luft­feuch­tig­keit im Raum auf einem ange­neh­men Level. Dar­über hin­aus spei­chert Lehm Wär­me und sorgt dafür, dass es im Som­mer lan­ge kühl und im Win­ter lan­ge warm im Haus bleibt.

Bam­bus
Möbel und Acces­soires aus Bam­bus gel­ten als beson­ders lang­le­big. Bam­bus wächst extrem schnell nach und ist zudem sehr bestän­dig gegen­über Krank­hei­ten und Kli­ma. Dadurch wer­den Bewäs­se­rung und der Ein­satz von Pes­ti­zi­den mini­miert, was Bam­bus zu einem recht umwelt­ver­träg­li­chen Roh­stoff macht.

Sisal
Für den pas­sen­den Tep­pich auf dem Kork­bo­den eig­net sich Sisal, ein wei­te­res Mate­ri­al aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen. Es wird aus den Fasern der Blät­ter der Sisal-Aga­ve gewon­nen und zu Garn gespon­nen. Dar­aus las­sen sich z. B. beson­ders robus­te Boden­be­lä­ge weben, aber auch Kör­be und Hän­ge­mat­ten – selbst als Füll­ma­te­ri­al in Natur­ma­trat­zen kommt es auf­grund der viel­sei­ti­gen Eigen­schaf­ten zum Ein­satz.

Leder
Leder ist ein strit­ti­ges Natur­ma­te­ri­al: Wäh­rend es die einen aus Tier­schutz­grün­den ableh­nen, ist es bei ande­ren wegen sei­nes hoch­wer­ti­gen Looks und der Stra­pa­zier­fä­hig­keit beliebt. Leder gilt als beson­ders lang­le­big und wird nicht nur für den Bezug von Sofas, Ses­seln und Stüh­len ver­wen­det, son­dern auch für Wand­ver­klei­dun­gen und Acces­soires.

Tadel­akt
Tadel­akt ist ein natür­li­cher Kalk­putz, der aus Marok­ko stammt. In sei­ner nord­afri­ka­ni­schen Hei­mat wird er sowohl im Innen- als auch im Außen­be­reich ver­wen­det. Vom Ter­ras­sen­bo­den bis zum Wasch­be­cken – wer natür­lich woh­nen will, kann die­ses über­ra­schend facet­ten­rei­che Mate­ri­al über­all ein­set­zen. Tadel­akt zeich­net sich durch sei­ne homo­ge­ne, was­ser­dich­te und ange­nehm war­me Beschaf­fen­heit aus, die im Ver­ar­bei­tungs­pro­zess durch spe­zi­el­le Polier­stei­ne erreicht wird. Dar­über hin­aus ist der natür­li­che Kalk­putz belie­big färb­bar und ermög­licht so eine gro­ße gestal­te­ri­sche Band­brei­te.