Seit 16 Jah­ren setzt das Göt­tin­ger Sani­täts­haus Nüs­se auf die Mög­lich­kei­ten der digi­ta­len Mess­tech­nik und erstellt heu­te exak­te 3D-Kör­per­scans für eine opti­ma­le Anpas­sung ortho­pä­di­scher Hilfs­mit­tel.

Text: Ulrich Drees | Fotos: Bau­er­feind, Syl­via Stein

„Nicht erst seit Coro­na spielt die berüh­rungs­lo­se Ver­mes­sung von Pati­en­ten für uns als Sani­täts­haus eine wich­ti­ge Rol­le“, erklärt der Geschäfts­füh­rer des Göt­tin­ger Sani­täts­hau­ses Nüs­se, Alex­an­der Bie­ber­mann. „Aber tat­säch­lich erle­ben wir in der aktu­el­len Situa­ti­on, dass unse­re Kun­den sich über die Mög­lich­keit einer digi­ta­len und berüh­rungs­lo­sen Mes­sung beson­ders freu­en.“ Umso sinn­vol­ler war sei­ne Ent­schei­dung, in das inno­va­ti­ve „Body­tro­nic 610“-Messsystem des füh­ren­den Mar­ken­her­stel­lers Bau­er­feind zu inves­tie­ren. Das Gerät ist ein ech­ter All­roun­der, mit des­sen Hil­fe eine genaue und schnel­le Ganz­kör­per-Ver­mes­sung ohne Berüh­rung ermög­licht wird. Dazu stel­len sich die Kun­den ein­fach auf eine um sich selbst
dre­hen­de Mess­platt­form, deren gleich­mä­ßi­ge Rota­ti­on Feh­ler­quel­len aus­schließt. Per Pro­jek­tor wer­den durch für das mensch­li­che Auge unsicht­ba­re Infra­rot-Licht­strah­len erzeug­te Mus­ter auf den zu ver­mes­sen­den Kör­per­par­tien abge­bil­det und digi­tal durch eine Kame­ra erfasst. Das Sys­tem kann wahl­wei­se zu einer Ver­mes­sung des Bein­be­reichs, des gesam­ten Kör­pers oder des Ober­kör­pers inklu­si­ve der Arme genutzt wer­den. Anhand der Bild­in­for­ma­tio­nen berech­net die Soft­ware dann eine exak­te 3-D-Punkt­wol­ke der Kör­per­par­tie, deren Umfangs- und Län­gen­ma­ße dann die Grund­la­ge für eine exak­te Grö­ßen- und Pro­dukt­aus­wahl sowie eine hohe Ver­sor­gungs­qua­li­tät bei der Anpas­sung von Kom­pres­si­ons­strümp­fen, Ban­da­gen und Orthe­sen bie­ten. Zusam­men mit der Fach­kennt­nis der erfah­re­nen Ortho­pä­den des Nüs­se-Teams kön­nen sich die Kun­den auf die­se Wei­se über ein best­mög­li­ches Ver­sor­gungs­er­geb­nis ver­las­sen. „Mit die­ser Tech­no­lo­gie kön­nen wir die beim manu­el­len Mes­sen mög­li­chen Feh­ler ver­mei­den“, erläu­tert Andre­as Bie­ber­mann. „Ins­be­son­de­re die Mög­lich­keit, unse­re Kun­den erst­mals in Kör­per­par­tien ober­halb der Hüf­te zu ver­mes­sen, ist jedoch ein zusätz­li­cher wich­ti­ger Plus­punkt. Hin­zu kommt natür­lich noch, dass der Ver­mes­sungs­vor­gang für unse­re Kun­den und Mit­ar­bei­ter deut­lich ange­neh­mer ver­läuft“, führt Andre­as Bie­ber­mann aus. „Außer­dem besitzt das Bau­er­feind-Mess­sys­tem den Vor­teil, dass es gesund­heit­lich abso­lut unbe­denk­lich ist und damit bei­spiels­wei­se auch bei Schwan­ge­ren ein­ge­setzt wer­den kann.“
Selbst­ver­ständ­lich stand und steht das Sani­täts­haus in sei­ner Zen­tra­le im Fach­arzt­zen­trum Wald­weg und in der Filia­le in Uslar auch in Lock­down-Pha­sen für die Gesund­heits­ver­sor­gung sei­ner Kun­den durch­gän­gig zur Ver­fü­gung, und bestell­te Pro­duk­te kön­nen kos­ten­frei ins Haus gelie­fert wer­den. Auch dies ist Aus­druck eines Selbst­ver­ständ­nis­ses, das seit mehr als einem Jahr­hun­dert in der Gesund­heits­bran­che die Tra­di­ti­on des Hand­werks mit der Adap­ti­on tech­ni­scher Inno­va­tio­nen und einer aus­ge­präg­ten Ser­vice­qua­li­tät ver­eint.

Moni­ka Kant

Lau­ra Mahr

Nüs­se – Ortho­pä­die-Tech­nik GmbH
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