Wie es dem Nort­hei­mer Den­tal­la­bor Zahn­tech­nik Nort­heim gelingt, den eige­nen Nach­wuchs erfolg­reich aus­zu­bil­den, wird im Gespräch mit zwei jun­gen Zahn­tech­ni­ke­rin­nen sehr schnell deut­lich.

Text: Ulrich Drees | Fotos: Diet­rich Küh­ne, Zahn­tech­nik Nort­heim

Lau­ra Wölfl

Emma Schie­ber­le

„Wir bil­den ein­fach gern aus“, sind sich Domi­nik Otte und René Kiel, die bei­den Geschäfts­füh­rer der Zahn­tech­nik Nort­heim – Kiel & Otte GmbH, einig. Und des­halb freu­en sie sich auch jedes Jahr wie­der dar­auf, jeweils zwei neue Aus­zu­bil­den­de ein­zu­stel­len, sodass sich im Nor­mal­fall acht Aus­zu­bil­den­de in ihrem jun­gen Team befin­den, um die ins­ge­samt drei­ein­halb­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zum Zahn­tech­ni­ker bzw. zur Zahn­tech­ni­ke­rin zu durch­lau­fen.
Genau die haben die 19-jäh­ri­ge Emma Schie­ber­le und die 20-jäh­ri­ge Lau­ra Wölfl erst kürz­lich erfolg­reich abge­schlos­sen. Die frisch geba­cke­nen Gesel­lin­nen sind sich bewusst, dass sie jetzt zu den in der Bran­che heiß begehr­ten Fach­kräf­ten zäh­len. Doch die bei­den pla­nen kei­nen Wech­sel. Im Gegen­teil.
„Wir arbei­ten sehr gern hier“, meint Emma. Sie hör­te erst­mals von einem Ver­wand­ten von der Arbeit als Zahn­tech­ni­ke­rin und ent­schied sich in der 9. Klas­se nach einem Schü­ler­prak­ti­kum, dass sie die­sen Beruf ergrei­fen woll­te. Nach einer erfolg­rei­chen Bewer­bung konn­te sie ihre Aus­bil­dung dann bei Zahn­tech­nik Nort­heim begin­nen. Ihre Kol­le­gin Lau­ra pflich­tet ihr bei. „Als ich Emma in der Berufs­schu­le ken­nen­lern­te, erzähl­te sie mir von der Aus­bil­dung hier. Und weil ich mit mei­nem dama­li­gen Aus­bil­dungs­be­trieb nicht zufrie­den war, bin ich hier­her gewech­selt. Das war viel bes­ser, und des­halb woll­te ich nach der Aus­bil­dung auch auf jeden Fall hier­blei­ben.“
Ihren Arbeits­tag begin­nen die bei­den Freun­din­nen zwi­schen 7 und 8 Uhr. „Wir haben Gleit­zeit“, meint Emma, die mor­gens aus Imb­s­hau­sen anreist. Lau­ra kommt aus Gie­bol­de­hau­sen. „Ich bin meist eine hal­be Stun­de unter­wegs, aber das ist kein Pro­blem. Nor­ma­ler­wei­se kom­men wir nur 5 Min. frü­her oder spä­ter als die ande­re an“, ergänzt sie.
Noch wer­den die bei­den Gesel­lin­nen im Labor­be­trieb als Sprin­ger ein­ge­setzt und sind, wie schon wäh­rend ihrer Aus­bil­dung, in allen Berei­chen tätig, bevor sie sich mit zuneh­men­der Berufs­er­fah­rung für ein eige­nes Spe­zi­al­ge­biet ent­schei­den wer­den. Wäh­rend Emma gera­de Kro­nen und Brü­cken anfer­tigt, ist Lau­ra im Moment mit der Her­stel­lung von Schie­nen und Pro­the­sen beschäf­tigt.
„Mor­gens begin­ne ich gleich mit den Zahn­mo­del­len, die ich mir am Vor­tag bereit­ge­legt habe“, erklärt Emma. „Als ers­tes scan­ne ich sie und stel­le dann ein Gerüst her, nor­ma­ler­wei­se am Com­pu­ter – das geht ein­fach etwas schnel­ler – aber auch per Hand.“ Wäh­rend das fer­ti­ge Gerüst dann gebrannt oder geschich­tet wird, beginnt sie eben­so wie Lau­ra, deren Abläu­fe denen ihrer Kol­le­gin ähneln, mit der Arbeit am nächs­ten Modell. „Pro Auf­trag dau­ert das meist zwi­schen 15 und 45 Minu­ten“, beschrei­ben die bei­den Zahn­tech­ni­ke­rin­nen, die ihre Ergeb­nis­se abschlie­ßend noch ein­mal polie­ren.
Obwohl ihr Beruf in vie­len Berei­chen von Digi­ta­li­sie­rung, hoch­prä­zi­sem Frä­sen und 3-D-Druck geprägt ist, fin­den die bei­den Zahn­tech­ni­ke­rin­nen die fun­dier­ten Kennt­nis­se der hän­di­schen Arbei­ten wich­tig, die ihnen in ihrer Aus­bil­dung ver­mit­telt wur­den. „Sie bil­den die Grund­la­ge für das, was wir am Com­pu­ter machen kön­nen“, meint Lau­ra. Mit der moder­nen Soft­ware, die sie für ihre Arbeit brau­chen, gehen bei­de längst rou­ti­niert um. „Das ist nicht so kom­pli­ziert“, meint Lau­ra, „und es wird ja wäh­rend der Aus­bil­dung genau erklärt.“
Unter­hält man sich mit Emma und Lau­ra über das, was ihnen an ihrem Beruf am meis­ten Freu­de berei­tet, wird rasch klar, wie sehr sie es zu schät­zen wis­sen, am Ende der ein­zel­nen Arbeits­schrit­te ein fer­ti­ges Pro­dukt in ihren Hän­den zu hal­ten. Etwas, das sie selbst­stän­dig mit ihren Fähig­kei­ten her­ge­stellt haben. „Das ist ein­fach toll“, meint Emma. Dar­über hin­aus ent­steht die Begeis­te­rung der bei­den jun­gen Frau­en für ihren Beruf jedoch erkenn­bar auch aus dem Umstand, dass sie mit ihrer Arbeit ande­ren Men­schen hel­fen. „Das ist ein wirk­lich schö­nes Gefühl“, beschreibt es Lau­ra.
Doch wie emp­fin­den die bei­den ihre Arbeit bei Zahn­tech­nik Nort­heim? Auch hier herrscht Einig­keit. „Die locke­re Atmo­sphä­re macht wirk­lich Spaß“, meint Emma. „Auch unse­re bei­den Chefs sind wirk­lich ange­nehm“, ergänzt Lau­ra. Aus­sa­gen, die sich wäh­rend des Gesprächs mit den bei­den immer wie­der wie­der­ho­len. Emma, die noch am alten Stand­ort für das Zahn­la­bor zu arbei­ten begann, war nach dem Umzug an den neu­en, moder­nen Stand­ort am Rand von Nort­heim zunächst ein wenig unsi­cher. „An der alten, klei­ne­ren Adres­se war es so gemüt­lich“, erin­nert sie sich. Doch die neu­en Räu­me haben sie schnell über­zeugt. „Hier ist es viel hel­ler und offe­ner“, beschreibt sie.
Neben den Räu­men und ihren bei­den Chefs spielt auch die Stim­mung zwi­schen den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen eine wich­ti­ge Rol­le dafür, dass sich die bei­den jun­gen Zahn­tech­ni­ke­rin­nen so wohl füh­len. „Wäh­rend der Aus­bil­dung waren wir ja in allen Abtei­lun­gen“, erklärt Emma. „Da haben wir jeden ken­nen­ge­lernt, und gera­de die älte­ren Kol­le­gen haben uns sehr unter­stützt.“ „Wir haben alle viel Spaß mit­ein­an­der“, berich­tet Lau­ra „Da gibt es immer wie­der auch mal einen locke­ren Spruch – auch von den Älte­ren, bei denen man das gar nicht unbe­dingt erwar­tet hät­te.“
Offen­sicht­lich haben René Kiel und Domi­nik Otte ver­stan­den, wor­auf es im Wett­be­werb um die Fach­kräf­te von mor­gen ankommt: viel gute Lau­ne und ein fach­lich gutes Kon­zept; denn nicht umsonst star­ten ihre Aus­zu­bil­den­den nicht nur gut gelaunt in den Tag, sie wer­den auch immer wie­der für ihre Kom­pe­tenz aus­ge­zeich­net.

René Kiel, Dominik Otte

René Kiel, Domi­nik Otte

Geschäfts­füh­rung, Zahn­tech­ni­ker­meis­ter

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