Kulinarische Küche mit Seeblick

Seit März empfängt das Kredo am Göttinger Kiessee seine Gäste mit einem frischen und modernen Konzept. Die neuen Betreiber des ehemaligen „Haus am See“ bieten regionale, nachhaltige Küche an und setzen damit neue Maßstäbe für das Ausflugsrestaurant.

Text & Fotos: Kristin Schild

Seit Januar dieses Jahres sind Koch und Gastronom Timo Zutz und sein Souschef und Patissier Adam Kubiak die neuen Betreiber der Gastronomie am Göttinger Kiessee. Zutz, der aus der Region stammt, sammelte als Koch bereits viel Erfahrung und arbeitete unter anderem im Frankfurter Sheraton sowie in einem Zwei-Sterne-Restaurant in Österreich. Zuletzt war er als Küchenchef im Göttinger Hotel Gebhards tätig. Seine gesammelten Eindrücke und seinen lang gehegten Traum der Selbstständigkeit setzt er nun seit März gemeinsam mit seinem Partner Adam Kubiak, der in Polen seine Ausbildung absolvierte, im Restaurant „Kredo“ um.
Ihr Konzept ist ein Angebot aus selbst gemachten Speisen und dem Einsatz biologisch erzeugter Produkte aus der Region. „Wir nennen es handwerkliche Regionalküche, die natürlich auch saisonal angepasst ist“, erklärt Kubiak, „aber auch das Thema Wein hat bei uns einen hohen Stellenwert.“ Während sich Zutz vor allem um die Zubereitung der Hauptgerichte kümmert, ist Kubiak vornehmlich für den Brunch, die Torten und Nachspeisen sowie für das selbst gebackene Brot zuständig, welches sich wie ein roter Faden durch die gesamten Menüs zieht. Dafür wurde im Keller der Gastronomie eine eigene Backstube mit Steinofen eingerichtet, in der sowohl das Brot als auch Tortenböden gebacken werden.
Nicht nur die Backstube ist innerhalb von nur zwei Monaten entstanden, auch die Inneneinrichtung bekam eine modern ausgerichtete Auffrischung. „Wir wollten eine helle und freundliche Atmosphäre schaffen“, so Zutz, „dabei war uns vor allem das Lichtkonzept besonders wichtig, um Gemütlichkeit zu schaffen. Wir haben viel mit natürlichen Materialien gearbeitet, sodass sich wieder der Kreis zu unserer nachhaltigen Küche schließt.“ Auch hierbei setzen die beiden Betreiber wieder auf Regionalität, denn der Umbau wurde bewusst von regionalen Handwerkern durchgeführt.
Die Bedeutung des Namens „Kredo“ bezieht sich auf das Motto – das Kredo der modernen Gastronomie und den Nachhaltigkeitsgedanken, der sich nicht nur in der Küche und der Einrichtung wiederfindet, sondern beispielsweise auch in den Lieferanten, welche den gleichen ökologischen Fokus haben.
Auch die Führung der aktuell 12 Mitarbeiter:innen unterliegt dem Motto Transparenz, Freundlichkeit und Nachhaltigkeit – im Moment wird vor allem im Bereich Service noch Unterstützung gebraucht.
Eine weitere Neuerung ist der Biergarten, der ab dem nächsten Sommer die Gastronomie abrunden wird und in dem es unter anderem Eis und kleine Snacks zur Stärkung geben soll. In diesem Sommer wird das dort ansässige „Eisfieber“ noch für die nötigen sommerlichen Erfrischungen sorgen.
„Mit dem Kredo haben wir ein Konzept entwickelt, welches es so in Göttingen noch nicht gibt“, fasst Timo Zutz zusammen, „wir freuen uns darauf, unser „Kredo“ den Gästen vorzustellen und sie beim Brunch, Kaffee, Mittag- oder Abendessen mit unserer modernen, nachhaltigen Küche glücklich zu machen.“