Regionalleiterin Lohnsteuerhilfeverein
Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V.
Interview: Kristin Schid | Foto: privat
Frau Müller, was bietet der Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. und womit befassen Sie sich als Regionalleiterin?
Für unsere Mitglieder – Arbeitnehmer, Beamte, Auszubildende, Studierende, Rentner, Pensionäre und Unterhaltsempfänger – erstellen wir eine Einkommenssteuererklärung nach § 4 Nr. 11 Steuerberatungsgesetz (StBerG). Wir sind Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein mit mehr als einer Million Mitgliedern und rund 3.000 örtlichen Beratungsstellen bundesweit. In einigen Orten sind wir jedoch trotzdem immer noch nicht präsent – es gibt also noch viel Platz für neue Beratungsstellen. Als Regionalleiterin gehört es zu meinen Aufgaben neue Kolleg:innen zu finden und zu betreuen, die eine Beratungsstelle eröffnen wollen und Ihnen mit meinem Wissen zur Seite zu stehen.
Was braucht es, um eine eigene Beratungsstelle zu eröffnen?
Die Voraussetzung sind fachliche Kompetenz und Berufserfahrung. Sind diese vorhanden, geht es um die Frage, wie der Weg zur eigenen Beratungsstelle aussehen kann. Da gibt es viele Möglichkeiten, doch ich berate gern und es gibt Unterstützung in allen Bereichen, wie z. B. Marketing, Büroausstattung u.v.m., sogar die Software wird gestellt. Der erste Schritt ist der Mut zur Selbstständigkeit.
Wie haben Sie Ihre eigene Entwicklung hier wahrgenommen?
Vor fünf Jahren habe ich neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit begonnen, mir einen kleinen Büroraum angemietet und dieses besondere Gefühl, selbstständig für meine Mitglieder tätig zu sein, bis heute nicht verloren. Nach kurzer Zeit betreute ich so viele Mitglieder, dass ich meine Beratungsstelle als zertifizierte Regionalleiterin hauptberuflich betreiben konnte.