Verbund Frau & Betrieb
Interview: Kristin Schild | Foto: Sylvia Stein
Frau Kirchner, Sie haben Frau Scheer beim Gründerinnentag 2019 kennengelernt und sie in die Selbstständigkeit begleitet, was heißt für Sie Mentoring?
Kirchner: Als Existenzgründerin wollte ich vor 17 Jahren selbst ein Buchhaltungsbüro eröffnen. Letztendlich bin ich in die Unternehmensberatung im Bereich kfm. Management/Controlling hineingerutscht und dort geblieben. Mit Ninette Moden, einem Braut-/Abendmodegeschäft, habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Eigene Erfahrung weitergeben, fachlich unterstützen, motivieren, gemeinsam nach einer Lösung suchen – das ist für mich Mentoring.
Welche Tipps haben Sie Frau Scheer geben können?
Kirchner: Gründungsidee gut durchdenken, rechtliche Vorgaben, persönliche Voraussetzungen prüfen, klare Strategien festlegen, realitätsbezogenen Businessplan erstellen, Liquiditätsbedarf ermitteln, Finanzierung sichern – erst dann loslegen!
Frau Scheer, womit haben Sie sich dank der Hilfe von Frau Kirchner selbstständig gemacht?
Scheer: Ich habe „Tanzschwester – Salsa für Frauen & Mädchen“ gegründet und biete jetzt zudem mit der „SalsaBreak“ gemeinsam mit meiner Kollegin Karla Dos Santos bewegte Mittagspausenpartys für Mitarbeitende in Unternehmen an.
Wie Frau Kirchner sind Sie ebenfalls in den Verbund Frau & Betrieb eingetreten, was hat Sie dazu motiviert?
Scheer: Frau Kirchner ist dort sehr engagiert und hat mich auf die Idee gebracht, dort Mitglied zu werden. Vorteile sind die gute Vernetzung und gegenseitige Unterstützung der Frauen, die sich selbstständig gemacht haben oder die in Führungspositionen arbeiten. Wenn man sich selbstständig machen will, braucht man Menschen um sich herum, die einen ähnlichen Weg gehen oder gegangen sind.