Geschäftsführerin
Geburtshaus am Raseweg

Interview: Kristin Schild | Foto: Anja Schneemann photography

Frau Thiel, was macht das Geburtshaus am Raseweg so besonders?
Im Geburtshaus am Raseweg steht jeder Mensch im Mittelpunkt und kann sich individuell entfalten. Auch für die Partner:innen ist das Geburtshaus ein sicherer Ort für Fragen und Ängste. Ich begleite achtsam und mit Zurückhaltung die Familien und bestärke sie so, ihren Weg zu gehen.
Seit einem Jahr kümmern Sie sich alleine um das Geburtshaus; wie kriegen Sie Familie und Job unter einen Hut?
Es ist eine Frage der Organisation und Absprachen, und meine Familie und ich sind in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Meine Kinder kennen meinen Beruf und freuen sich, wenn Babys auf dem Weg sind.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, Hebamme zu werden?
Die individuelle Stärke der Frauen zu unterstützen, hat mich schon immer begeistert. Die Arbeit der Hebamme ist ein breites Feld: Familien im Wachstum zu begleiten, Ängste zu nehmen, Selbstbestimmtheit zu fördern, die Geburt eines Kindes sicher zu begleiten und das Wochenbett mit Entspanntheit und auch Humor zu bestücken, ist wichtig und ein Teil des Ganzen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich habe mir in den letzten Monaten ein interdisziplinäres Team aufgebaut: Es gibt Trainer:innen mit Schwerpunkt Schwangerschaft und Rückbildung. Ebenso ist die Physiotherapeutin Sina Kracht, die sich auch auf diesen Bereichen spezialisiert hat, in die Räume des Geburtshauses eingezogen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir so die Familien noch umfassender begleiten können, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team aus Trainerinnen, Yoga-Lehrerinnen, Psychotherapeutinnen und darauf, viele Frauen und Familien auf ihrem Weg zu begleiten.

www.geburtshaus-am-raseweg.de