Mit der Einweihung des Bürgersolarparks Hardegsen haben die Bürgerenergie Hardegsen und der kommunale Energie­versorger EAM ihr gemeinsames Projekt für die Energiewende erfolgreich realisiert.

Text: Sandra Hübner | Fotos: EAM

Was im Jahr 2021 mit einer Absichtserklärung begann, ist nun fertiggestellt: Die EAM hat den Bürgersolarpark Hardegsen in Betrieb genommen. Der Solarpark ist der erste eigene Erzeugungspark des kommunalen Energieversorgers. Vor dem Hintergrund von Ressourcenverknappung und Klimawandel haben die Bürgerenergie Hardegsen und die EAM als kommunaler Energieversorger zusammen mit der Stadt Hardegsen den Solarpark geplant, alle Genehmigungen eingeholt und letztendlich den Bau umgesetzt. EAM-Geschäftsführer Olaf Kieser hat den Solarpark Anfang Dezember zusammen mit Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Bürgermeister Lars Gunnar Gärner und Karin Hagedorn von der Bürgerenergie Hardegsen offiziell in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 11,68 MWp wird der Solarpark Hardegsen rund 11 Mio. kWh Sonnenstrom pro Jahr erzeugen. Das reicht für die Versorgung von rund 3.200 Haushalten.

Betriebsführung durch die EAM >>> Die EAM hat den Solarpark projektiert und umgesetzt und übernimmt nun die Betriebsführung. „Wir haben uns als Unternehmen konsequent nachhaltig positioniert und begleiten Kommunen in unserem Netzgebiet als Energiepartner bei der Energiewende. Deshalb haben wir uns ganz besonders über dieses wichtige Projekt gefreut“, sagte Olaf Kieser. Die regionale Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Energie ist ein praktisches Beispiel dafür, wie die EAM die Energiewende vor Ort umsetzt. Der kommunale Energieversorger plant weitere Anlagen nach dem Vorbild von Hardegsen.
Ideengeber für den Bürgersolarpark Hardegsen war die Bürgerenergie Hardegsen, die schon länger PV-Anlagen auf Dächern betreibt. „Mit unserer Idee des Bürgersolarparks sind wir auf die EAM zugegangen und hatten von Anfang an einen interessierten und professionellen Ansprechpartner, mit dem wir die Idee Wirklichkeit werden lassen konnten“, erzählte Karin Hagedorn. Über die Bürgerenergie Hardegsen haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Beteiligung.

Hardegsen als Vorreiter >>> Auch die Stadt Hardegsen hat das Projekt von Anfang an unterstützt und übernimmt damit eine Vorreiterrolle. Die Stadt wird durch den Solarpark rund 3.800 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Die EAM entwickelt Solarparks partnerschaftlich und ökologisch vertretbar und hat daher die bne-Selbstverpflichtung „Gute Planung“ unterzeichnet. Hierin sind Standards für PV-Freiflächenanlagen definiert, die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus einen positiven Beitrag zu Klimaschutz, Biodiversität, Umwelt- und Naturschutz sowie zur ländlichen Entwicklung leisten. Durch die aufgeständerte Bauweise wird der Boden geschont und nur wenig Fläche versiegelt. Das bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Grünflächen mit Schafen zu beweiden.

Olaf Kieser
EAM-Geschäftsführer

EAM GmbH & Co. KG
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www.EAM.de