Das Jahr 2023 steht für die Göt­tin­ger Wirt­schafts­för­de­rung ganz im Zei­chen der Nach­hal­tig­keit. Im Inter­view erläu­tern GWG-Geschäfts­füh­rer Jens Düwel, die GWG Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te Bir­te Dor­tel­mann und Kai Ahl­born, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Lok­hal­len-Teams, ver­schie­de­ne Aspek­te.

Inter­view: Ulrich Drees | Fotos: Syl­via Stein, Alci­ro Theo­do­ro da Sil­va

Bir­te Dor­tel­mann

Kai Ahl­born

Herr Düwel, wel­che Rol­le spielt das The­ma Nach­hal­tig­keit für die GWG?
Wir beschäf­ti­gen uns schon lan­ge mit dem The­ma, denn wie vie­le ande­re Unter­neh­men befin­den wir uns in einem kon­ti­nu­ier­li­chen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess hin zu einem nach­hal­ti­ge­ren Arbei­ten. Nach­dem wir nun drei Schwer­punkt­the­men iden­ti­fi­ziert haben, wol­len wir die Ent­wick­lung fokus­siert und mit Nach­druck vor­an­trei­ben. Dabei geht es nicht nur um eine neue Qua­li­tät, son­dern auch dar­um, sich mit der kom­ple­xen Viel­falt die­ses wich­ti­gen The­men­fel­des aus­ein­an­der­zu­set­zen.
Um wel­che Schwer­punkt­the­men han­delt es sich?
Zen­tral ist für uns der Aus­tausch mit ande­ren Unter­neh­men und deren Bera­tung bei ihrer eige­nen Ent­wick­lung. Im Gewer­be­ge­biet Gro­ne hat bereits im März im Rah­men einer Mas­ter­ar­beit eine Unter­neh­mens­be­fra­gung zum The­ma Nach­hal­tig­keit statt­ge­fun­den, die in einem ers­ten Schritt kon­kre­te Bedar­fe der Unter­neh­men ermit­teln soll. Die­se Ergeb­nis­se wer­den wir im Som­mer im Gewer­be­ge­biet prä­sen­tie­ren und dadurch Ange­bo­te ablei­ten kön­nen. Gleich­zei­tig geht es für uns auch dar­um, sowohl selbst mit den Unter­neh­men ins Gespräch zu kom­men, als auch ihren Aus­tausch unter­ein­an­der zu stär­ken.
Frau Dor­tel­mann, Ihre Stel­le als Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te der GWG ist neu. Womit wer­den Sie sich beschäf­ti­gen?
Im Mai star­ten wir mit den ers­ten meet & speak Ver­an­stal­tun­gen in Gro­ne. Hier soll bei­spiels­wei­se ein ers­tes loka­les Netz­werk der dort ansäs­si­gen Unter­neh­men ent­ste­hen, um den nach­bar­schaft­li­chen Ideen- und Erfah­rungs­trans­fer zu ermög­li­chen. Wir wol­len das The­ma gemein­sam mit den Unter­neh­men in ver­schie­de­nen Arbeits­grup­pen ver­tie­fen und mit wich­ti­gen Akteur:innen am Stand­ort ent­wi­ckeln.
Ein wei­te­rer wich­ti­ger Schwer­punkt wird in die­sem Jahr die Erstel­lung einer Gemein­wohl­öko­no­mie­bi­lanz für die GWG sein, für die wir unse­re inter­nen Pro­zes­se voll­stän­dig durch­leuch­ten wer­den, Lie­fer­ket­ten, den Umgang mit Res­sour­cen, sozia­le Aspek­te sind da nur eini­ge Bei­spie­le. Die­se Bilanz wird uns ermög­li­chen, unse­re Arbeit umfas­send unter Nach­hal­tig­keits­aspek­ten zu bewer­ten und Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le zu erken­nen. Nicht zuletzt wer­den wir die gewon­ne­nen Erfah­run­gen nut­zen kön­nen, um ande­re Unter­neh­men zu bera­ten. Die Bilan­zie­rung erar­bei­ten wir im Peer­group-Ver­fah­ren gemein­sam mit den Stadt­wer­ken Göt­tin­gen, der Göt­tin­ger Sport und Frei­zeit GmbH & Co. KG und dem ASC.
Außer­dem wer­den wir natür­lich bei den im Kli­ma­plan 2030 for­mu­lier­ten Leit­pro­jek­ten mit­ar­bei­ten, bei denen wir gemein­sam mit der Stadt Göt­tin­gen genannt sind.
Herr Ahl­born, als stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Lok­hal­len-Teams sind Sie eng in die aktu­el­le Ertüch­ti­gung der Lok­hal­le ein­ge­bun­den. Wel­che Rol­le spie­len Nach­hal­tig­keits­aspek­te hier?
Um die Lok­hal­le als Ver­an­stal­tungs­lo­ca­ti­on wett­be­werbs­fä­hi­ger wer­den zu las­sen, ist Nach­hal­tig­keit von zen­tra­ler Bedeu­tung. Im Rah­men der aktu­el­len Maß­nah­me wird des­halb u.a. die Kapa­zi­tät der Regen­was­ser­nut­zungs­an­la­ge bei­na­he ver­dop­pelt, das Beleuch­tungs­kon­zept auf LED umge­stellt und die Lüf­tungs­an­la­gen erhal­ten eine hoch­ef­fi­zi­en­te Wär­me­rück­ge­win­nung.

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