Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht – RKM
Interview & Foto: Kristin Schild
Frau Pflüger, wie sind Sie Anwältin geworden?
Nach dem Abitur habe ich relativ unbedarft mein Jurastudium begonnen. Die eigentliche Liebe für den Beruf kam tatsächlich erst mit der praktischen Arbeit. Nach dem Studium war ich zunächst bei einer mittelständischen Kanzlei in Northeim tätig. Dort bin ich schließlich auch zu meinem Schwerpunkt, dem Baurecht, gekommen und habe diesen Bereich lieben gelernt. Zudem liegt eine gewisse Affinität zum Bauen wohl auch in den Genen.
Was gefällt Ihnen an dem Bereich Baurecht?
Die Vielfältigkeit meiner Tätigkeiten. Zudem bekommt man spannende bautechnische Einblicke und blickt über den Tellerrand der Anwaltstätigkeit hinaus.
Gibt es aktuelle Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert sind?
Aktuell interessant ist natürlich die Entwicklung der Baupreise. Derzeit werden wir gehäuft mit den Fragen konfrontiert, ob Baupreise aufgrund von Pandemie, Krieg und der Energiekrise nachträglich erhöht werden können und wie mit Lieferengpässen und Bauzeitverzögerungen umzugehen ist.
Sie arbeiten seit zwei Jahren bei der RKM; was mögen Sie dort besonders gerne?
Wir sind einfach ein tolles Team! Herr Dr. Reichart ist ein toller Arbeitgeber, dem das Wohl seiner Mitarbeiter sehr am Herzen liegt. So hat er als einer der ersten in Göttingen die Viertagewoche eingeführt. Kurzum ich fühle mich dort pudelwohl.
Gibt es dennoch berufliche Ziele und Wünsche?
Da ich meinen Beruf liebe, habe ich nach Beendigung meiner Elternzeit vor, mein Dezernat weiter auszubauen. Weiterhin will ich mich langfristig der Herausforderung stellen, die notarielle Fachprüfung anzugehen. Ansonsten wünsche ich mir, dass es mir weiterhin möglich ist, Familie und Beruf bestmöglich „unter einen Hut“ zu bekommen.