Center- und Verkaufsleiterin Emil Frey Kassel/Göttingen GmbH, Standort Göttingen
Interview: Kristin Schild | Foto: Sylvia Stein
Frau Stein, wir wissen, dass Sie nicht nur im Job Vollgas geben, sondern als Ausgleich auch in Ihrer Freizeit sehr aktiv sind. Beispielsweise haben wir erfahren, dass Sie dieses Jahr in Berlin den Halbmarathon gelaufen sind. Glückwunsch, das ist eine beachtliche Leistung!
Vielen Dank! Das war in der Tat ein besonderes Erlebnis für mich. Bereits die Zeit der Vorbereitung auf den Lauf hat mich sehr motiviert. Aus dem Training erwuchs eine Energie, die ich auch mit in meinen beruflichen Alltag genommen habe. Während des Halbmarathons selbst haben dann mich mein Partner, meine Familie und Freunde begleitet und angespornt. Eine wunderbare Erfahrung! Das war deshalb mit nicht Sicherheit auch nicht mein letzter Halbmarathon.
Ein sehr nachvollziehbarer Ausgleich zu den vielen herausfordernden Aufgaben, denen sich die Automobilbranche gerade gegenübersieht, und die auch Ihren Tätigkeitsbereich immer wieder prägen. Was können Sie uns z. B. über den Transformationsprozess „Vertrieb der Zukunft“ sagen, der im Juni innerhalb der Mercedes-Benz Group gestartet ist?
Wir wurden über einen langen Zeitraum sorgsam auf diesen Moment vorbereitet, sodass wir uns jetzt ganz darauf konzentrieren können, gegenüber unseren Kundinnen und Kunden den erheblichen Mehrwert umzusetzen, den der „Vertrieb der Zukunft“ für sie bedeutet. Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise, dass nun keine Neuwagen-Preise mehr verhandelt werden. Unsere Kundinnen und Kunden erhalten nämlich bundesweit bei allen Händlern denselben Preis für ein Modell mit gleicher Ausstattung. Ein weiterer Baustein des „Vertriebs der Zukunft“ ist der Ausbau unseres Online-Vertriebes, eine zukunftsweisende Anpassung an das veränderte Kaufverhalten in einer zunehmend digitalisierten Welt an. Gleichzeitig gilt jedoch wie zuvor: Die Kundenbeziehung bleibt für uns das Wichtigste und Wertvollste, denn genau hier können wir uns positiv vom Wettbewerb abheben.
Welche Folgen hat die Umsetzung des Transformationsprozesses für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Für mein Team haben sich vor allem zahlreiche Veränderungen in der Systemwelt ergeben, hinzu kamen neue prozessuale Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellten und immer noch stellen. Durch den „Vertrieb der Zukunft“ ergaben sich auch entlang unserer bestehenden Customer-Journey viele Veränderungen, bei denen unser Fokus jedoch weiterhin auf der erwähnten Kundenbeziehung liegt. Aus dem Transformationsprozess heraus können wir diese nun noch intensiver angehen. Das bedeutet, unsere persönlichen Kundenbeziehungen zu festigen und auszubauen, in unserem Autohaus eine hochqualifizierte Beratung anzubieten und unseren Kundinnen und Kunden eindrucksvolle Probefahrten zu ermöglichen.