Mela­nie Mar­zog Fri­seu­re

Inter­view: Kris­tin Schild | Foto: Mela­nie Mar­zog Fri­seu­re

Frau Mar­zog, mitt­ler­wei­le lei­ten Sie vier Filia­len; wie krie­gen Sie das alles unter einen Hut?
Das klappt super, aber ohne mei­nen Mann, der sich neben­be­ruf­lich um mei­ne Buch­hal­tung küm­mert, wäre das wohl nicht zu schaf­fen. Auch mein tol­les Team unter­stützt mich und mana­ged viel aus eige­ner Hand. Ich per­sön­lich wech­se­le immer zwi­schen zwei Stand­or­ten.
Was ist Ihnen denn bei der Füh­rung Ihrer Mit­ar­bei­ten­den beson­ders wich­tig?
Ich stel­le zum Bei­spiel grund­sätz­lich nicht nach Bewer­bung und Zeug­nis ein, statt­des­sen gebe ich vie­len Prak­ti­kan­tin­nen und Prak­ti­kan­ten die Mög­lich­keit, den Beruf und unser Arbeits­kli­ma ken­nen­zu­ler­nen. Dadurch habe ich bereits vie­le Aus­zu­bil­den­de gewin­nen kön­nen, die zum Teil auch wei­ter­hin bei uns blie­ben. Der­zeit beschäf­ti­ge ich 15 Mit­ar­bei­ten­de – fünf von ihnen sind Azu­bis.
Die Kri­sen der letz­ten Jah­re haben gera­de auch die Fri­seur-Bran­che hart getrof­fen; wie sieht es aktu­ell aus?
Wir haben vier hef­ti­ge Jah­re hin­ter uns, und auch pri­vat ist viel bei uns pas­siert. Auch die uner­war­te­te Rück­zah­lung der Coro­na­hil­fen war für uns ein har­ter Bro­cken. Den­noch sind wir posi­tiv über­rascht, wie wir die Zeit gemeis­tert haben. All das haben wir aber natür­lich auch unse­rem Team zu ver­dan­ken, denn das hat stets viel Enga­ge­ment und Team­geist gezeigt.
Was sind denn Ihre aktu­el­len Wün­sche?
Ich wün­sche mir, dass sich eini­ge der Azu­bis bei uns so sehr wohl­füh­len, dass sie nach der Aus­bil­dung bei uns blei­ben. Ich mag es, mit einem jun­gen, dyna­mi­schen Team zusam­men­zu­ar­bei­ten; denn Mode lebt von jun­gen Leu­ten, und auch ich mer­ke, wie sie mich täg­lich jung hal­ten.