Geschäfts­füh­re­rin – Geburts­haus am Rase­weg

Inter­view: Kris­tin Schild | Foto: Agnab­lik Pho­to­gra­phy by Agnes Ble­dow­ski

Frau Thiel, seit 2023 haben Sie eine Phy­sio­the­ra­peu­tin und Psy­cho­the­ra­peu­tin mit im Haus; wel­che Vor­tei­le erge­ben sich dar­aus für das Geburts­haus?
Ich arbei­te schon lan­ge in Koope­ra­ti­on mit der Phy­sio­the­ra­peu­tin Sina Kracht zusam­men. Es ist schön, nun die­se kur­zen Wege zu haben und die Frau­en ganz­heit­lich beglei­ten zu kön­nen. Mit Mari­na Bruns kommt auch der see­li­sche Aspekt mit dazu, der vie­len Frau­en in der Pha­se der Schwan­ger­schaft und Geburt eine gro­ße Stüt­ze ist.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
Mir gefal­len beson­ders die Indi­vi­dua­li­tät und die Ein­zig­ar­tig­keit des Gesam­ten. Kei­ne Frau, kei­ne Geburt und kei­ne Fami­lie ist wie die ande­re. Jeder Ter­min, jeder Tag ist ähn­lich und doch so beson­ders anders.
Haben sich die Wün­sche der wer­den­den Müt­ter, in Bezug auf die Geburt, im Lau­fe der Zeit ver­än­dert?
Es ist sehr posi­tiv, dass heut­zu­ta­ge viel mehr Auf­klä­rung statt­fin­det. Nur wer auf­ge­klärt ist, kann selbst­be­stimmt Ent­schei­dun­gen tref­fen. Die Fami­li­en ent­wi­ckeln zum Glück mehr Offen­heit, um die wer­den­de Mut­ter bewusst durch die Schwan­ger­schaft, die Geburt und das Wochen­bett zu beglei­ten. Die Indi­vi­dua­li­tät und vor allem die Zeit ste­hen mehr im Vor­der­grund, und das ist auch gut so. Wir sind alle beson­ders, und so ist es auch in der Schwan­ger­schaft und der Zeit danach. Nach der Pan­de­mie sind nun auch wie­der mehr die Part­ne­rin­nen und Part­ner invol­viert – das ist super und tut allen gut.
Wie schal­ten Sie pri­vat am bes­ten ab?
Am bes­ten schal­te ich im Urlaub oder im Gar­ten ab. Außer­dem ver­brin­ge ich mit mei­nen Kids ger­ne viel Zeit auf dem Fuß­ball­platz.