Busi­ness Con­sul­ting – Exe­cu­ti­ve Coach, Stress & Burn­out Coach

Inter­view: Kris­tin Schid | Foto: Mir­ja Diede­rich

Frau Hin­richs-Stark, Sie haben in Ihrer Lauf­bahn bereits für eini­ge inter­na­tio­na­le Mode­unternehmen gear­bei­tet, über 25 Jah­re in Führungs­positionen. Wie ist Ihr Weg bis zur Selbst­stän­dig­keit ver­lau­fen?
Ich habe damals eine klas­si­sche Aus­bil­dung bei Peek und Clop­pen­burg gemacht, und auch durch das elter­li­che Tex­til­un­ter­neh­men pfleg­te ich schon immer eine Bezie­hung zum Ein­zel­han­del. Nach mei­ner Zeit bei P&C arbei­te­te ich 13 Jah­re bei Hugo Boss und habe mich dort stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt, war zwi­schen­durch in Öster­reich und bekam schließ­lich die Gesamt­ver­ant­wor­tung für 65 Stand­or­te in Euro­pa. 2018 beschloss ich dann, mich selbst­stän­dig zu machen, und absol­vier­te ein Jahr spä­ter mei­ne Coa­ching Aus­bil­dung. Dann begann die Pan­de­mie; also leg­te ich den Wunsch zunächst auf Eis und arbei­te­te zwei Jah­re bei s.Oliver als Direk­to­rin Retail für die DACH-Regi­on. In die­sem Jahr wag­te ich jedoch erneut den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit.
Was bie­ten Sie in Ihrem Unter­neh­men an?
In mei­nem Coa­ching behand­le ich zum einen das The­ma „Frau in Füh­rung“ in klei­nen bis mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Zudem habe ich noch eine Wei­ter­bil­dung im Bereich Stress und Burn­out absol­viert. Ich gebe zum Bei­spiel Hil­fe­stel­lun­gen zur prä­ven­ti­ven Stress­be­kämp­fung im Arbeits­all­tag. Das drit­te ist dann die klas­si­sche Bera­tung, vor allem im Hin­blick auf Wachs­tum, Orga­ni­sa­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Ich beglei­te aber auch Unter­neh­men bei Gene­ra­ti­ons­wech­seln und der damit ver­bun­de­nen Unter­neh­mens­nach­fol­ge. Als Coach agie­re ich bran­chen­frei und ich bin über­zeugt, vie­le Berei­che mit mei­ner Erfah­rung abde­cken zu kön­nen.
War­um kon­zen­trie­ren Sie sich spe­zi­ell auf Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen?
Ich möch­te Män­ner über­haupt nicht aus­klam­mern und bin über­zeugt auch die­sen, im Rah­men mei­nes Ange­bo­tes eine kom­pe­ten­te Beglei­te­rin zu sein. Da ich aber als Frau lang­jäh­ri­ge Erfah­rung in Füh­rungs­po­si­tio­nen sam­meln konn­te, ken­ne ich die Her­aus­for­de­run­gen. Frau­en haben ande­re Gedan­ken, uns beschäf­ti­gen ande­re Din­ge, und es freut mich, Kun­din­nen auf ihrem Weg beglei­ten zu dür­fen. Es macht mich stolz zu sehen, dass ich ihnen in mei­nen Bera­tun­gen den rich­ti­gen Anstoß geben konn­te.
Wie zeich­net sich Ihre Arbeits­wei­se aus?
Ich arbei­te zwar auch mit dem For­mat des Online-Coa­chings, am effek­tivs­ten für mich ist aber tat­säch­lich der per­sön­li­che Kon­takt. Ich begin­ne immer mit einem kos­ten­lo­sen Erst­ge­spräch, in dem die Zusam­men­ar­beit und die Zie­le bespro­chen wer­den. Der wei­te­re Ver­lauf ist sehr indi­vi­du­ell. Ich bie­te mei­ner Kund­schaft zum Bei­spiel auch an, sie in ihr Unter­neh­men zu beglei­ten, Bespre­chun­gen zu besu­chen und Schwin­gun­gen und Dyna­mi­ken zu erfas­sen.
Was ist Ihnen als Unter­neh­me­rin wich­tig?
Mir ist es wich­tig, dass wir einen gepfleg­ten Dia­log füh­ren. Egal, ob auf poli­ti­scher Ebe­ne oder gene­ra­ti­ons­über­grei­fend. Ande­re Per­spek­ti­ven sind enorm wich­tig. Ein offe­ner Dia­log kann mehr bewir­ken, als wenn wir uns immer nur mit uns selbst aus­ein­an­der­set­zen.