Am 01. Januar 2024 hat Elke Deppe-Stark die Geschäftsführung des Deppe Sanitätshauses offiziell an ihren Sohn Philipp Deppe übertragen. Wie es beiden mit dieser Veränderung geht, verraten sie im Interview.
Interview & Foto: Kristin Schild
Herr Deppe, wie fühlt es sich nach fünf Jahren intensiver Zusammenarbeit mit Ihrer Mutter an, nun als alleiniger Leiter das Unternehmen zu führen? Haben Sie größere Veränderungen geplant?
Philipp Deppe: Für mich als Orthopädietechniker-Meister ist die Betriebsführung eine Erweiterung meiner bisherigen Aufgaben. Wir sind ein Familienunternehmen, was wir nach innen und außen präsentieren. Viele Veränderungen ergeben sich aus den Notwendigkeiten der täglichen Betriebsführung. Nachdem ich die Meisterschule 2018 abgeschlossen hatte, bin ich hier im Betrieb, und unsere rund 60 Mitarbeitenden kennen mich. Wir pflegen ein angenehmes Miteinander und haben in den letzten Jahren gute Fachkräfte dazugewinnen können, was unser gesundes Wachstum weiter nach vorne bringt.
Was ist aktuell die größte Herausforderung für Sie?
Philipp Deppe: Bürokratie, Bürokratie und Bürokratie … Gerade ist es die Vereinheitlichung von Prozessen sowie die immer komplexer werdenden Anforderungen im Gesundheitswesen.
Frau Deppe-Stark, über 20 Jahre lang haben Sie das Unternehmen erfolgreich geführt. Wie fühlt es sich für Sie an, die Verantwortung nun abgegeben zu haben?
Elke Deppe-Stark: Ich empfinde natürlich eine deutliche Erleichterung, da ich den betrieblichen Werdegang nach dem Ableben meines Mannes und Unternehmensgründer permanent begleitet habe. Mein Sohn und ich ergänzen uns wirklich gut und ich freue mich weiterhin die Unternehmensentwicklung mit zu verfolgen. Ich bin gerne Ideengeberin, und ich liebe es, Lösungen zu erarbeiten.
Und Sie haben langfristig vor, etwas kürzer zu treten?
Elke Deppe-Stark: Das mache ich bereits. In der Netzwerkarbeit bin ich weiterhin sehr gerne aktiv, sowohl als Vorstand in der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen als auch bei meiner Arbeit im Beirat des BVMW. Es ist eine Art „Unruhestand“, in dem ich mich befinde, aber ich fühle mich wohl dabei, und das ist das Wichtigste.
Mit 21 Jahren hatten Sie Ihre erste Führungsposition, mit 30 waren Sie Bezirksleiterin im mittleren Management, und vor 20 Jahren haben Sie die Geschäftsführung bei Deppe übernommen; wie haben Sie das alles geschafft?
Elke Deppe-Stark: Ich habe mich viel getraut und auch mal gezweifelt. Das Zweifeln macht einen stark und damals wie heute war und ist es mir wichtig, für den Kunden da zu sein. Als ich nach dem Tod meines Mannes die Geschäftsführung bei Deppe übernahm, haben mir die Ärzte, mit denen wir zusammenarbeiten, viel Vertrauen geschenkt, worüber ich sehr dankbar bin. Meine Aufgabe war und ist die Zukunftssicherung unseres Familienbetriebs.
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