Das offene Gelenk-MRT im Ärztehaus Northeim
Radiologische Untersuchungen tragen heute auf vielen medizinischen Gebieten entscheidend zu Behandlungserfolgen bei. Im Charakter-Interview spricht Dr. Wolf-Henning Dörner, Betreiber einer der wichtigsten radiologischen Praxen der Region, über seine Arbeit.
Interview: Ulrich Drees | Fotos: Just in Time Marketing & PR GmbH, Sylvia Stein
Dr. Wolf-Henning Dörner
Herr Dr. Dörner, wie würden Sie die aktuelle Entwicklung Ihrer Praxis beschreiben?
In den letzten Jahren konnten wir uns erfolgreich an fünf Standorten in Südniedersachsen und Thüringen etablieren. Neben mir gehören inzwischen neun weitere Ärzte zu unserem Team. Auch in Sachen unserer technischen Ausstattung, die für eine radiologische Praxis ebenso wichtig ist, wie ein Team erfahrener Mediziner, haben wir unsere Möglichkeiten konsequent weiter ausgebaut.
Was gäbe es hier zu nennen?
Beispielsweise bieten wir unseren Patientinnen und Patienten im Ärztehaus in Northeim einen MRT-Gelenkscanner, der es ermöglicht, bei der Untersuchung von Armen und Beinen den Aufenthalt in der MRT-Röhre zu vermeiden. Auch gesetzlich Krankenversicherte können das Gerät als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) nutzen, um beispielsweise die oft langen Wartezeiten für eine Untersuchung an den klassischen Geräten zu verkürzen.
Darüber hinaus werde ich am Standort Einbeck zentrumsnah einen MRT-Scanner aufbauen. Die Verhandlungen für eine passende Immobilie laufen bereits, und ein solches Angebot fehlt dort noch. Das ist in einer Stadt dieser Größe eigentlich nicht tragbar.
Auch in Thüringen, wo Sie an den beiden Standorten des Eichsfeld Klinikums in Heiligenstadt und Reifenstein vertreten sind, sind die Dinge in Bewegung. Was ist dort zu erwarten?
Nachdem in der Vergangenheit bereits ein kleinerer Standort des Eichsfeld Klinikums geschlossen werden musste, weil er nicht wirtschaftlich zu betreiben war, werden die beiden verbliebenen in den nächsten zwei bis drei Jahren an einem neuen Standort in Heiligenstadt zusammengeführt, der dort auf einer Anhöhe in Autobahnnähe gerade errichtet wird. Dort wird an der Röntgenabteilung des Krankenhauses auch unser bisheriges Angebot zusammengeführt.
Um erfolgreich zu wachsen, sind Sie auch auf die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Wie erleben Sie die Situation in diesem Bereich?
Im vergangenen Herbst und jetzt im Frühjahr konnten wir uns mit vier neuen Ärzten von der Universität verstärken. Insofern bin ich froh, dass wir unseren Bedarf bisher einigermaßen decken konnten. Hinzu kommt, dass wir auch kaum Fluktuation im Team haben, was, denke ich, für unser gutes Arbeitsklima spricht. Trotzdem: Wir suchen weiter auf allen Ebenen Verstärkung. Ob im ärztlichen, technischen oder administrativen Bereich – wir freuen uns immer über engagierte Bewerberinnen und Bewerber.
Das Problem wird sich jedoch verschärfen. Der Gesundheitsminister hat zu Recht erklärt, dass eigentlich pro Jahr 5.000 zusätzliche Ärzte ausgebildet werden müssten, um unseren Bedarf zu decken. Auf Länderebene, wo die entsprechenden Investitionen getätigt werden müssten, will darauf nur niemand reagieren und die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen. Es kann doch nicht sein, dass wir die Ausbildung der benötigten Fachkräfte von anderen Ländern bezahlen lassen und dort für einen Mangel sorgen, weil wir diese jungen Ärztinnen und Ärzte dann zu uns holen.
Macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß?
Auf jeden Fall. Ich kann wirklich nicht klagen. Wir haben hier ein tolles Team, mit dem ich sehr gern zusammenarbeite, und auch unsere Patientinnen und Patienten sind zufrieden. Deshalb freue ich mich immer wieder, diese Entwicklung selbst mitgestalten zu können.

Dr. Matthias Beer

Dr. Kirsten Golinski

Eva Maria Schnitzler

Dr. Arvin Abdan

Klaus Fügener

Dr. Uta Stalder

Dr. Corinna Welsch

Christoph Meyer

Ärztehaus Northeim
Röntgen, CT, MRT, Sonografie, MRT-Gelenkscanner

Einbecker BürgerSpital
Röntgen, CT

Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt
Röntgen, CT, MRT

Eichsfeld Klinikum Reifenstein
Röntgen, CT, ausschließlich stationäre Patientenversorgung

Helios-Albert-Schweitzer-Klinik Northeim
Röntgen, CT, MRT, Mammografie, Sonografie
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