Rechtsanwältin und Notarin
Interview: Kristin Schild | Foto: privat
Frau Hansen, auf welche Gebiete haben Sie sich spezialisiert und warum?
Als Notarin bin ich wirklich auf allen Gebieten tätig, die in den notariellen Zuständigkeitsbereich fallen. Ob Immobiliengeschäfte, Testamente, Gesellschaften, Eheverträge, Scheidungsfolgenvereinbarungen, Adoptionsanträge – die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Wenn ich intern auswerten würde, läge wahrscheinlich der prozentual größte Anteil meiner notariellen Tätigkeit auf dem Bereich das Erbrechts. Das hängt vermutlich mit meinem anwaltlichen Schwerpunkt im Erbrecht zusammen, aufgrund dessen die Mandanten auch im notariellen Bereich besonderes Expertenwissen erwarten.
Was erfüllt Sie in Ihrem Beruf?
Zum einen schätze ich die Rahmenbedingungen. Ich bin einfach sehr gerne selbstständig. Zum anderen ist insbesondere die Tätigkeit als Notarin für mich wirklich ein Glückstreffer. Ich empfinde es als sehr befriedigend, Menschen bei der Klärung und Gestaltung ihrer Rechtsverhältnisse zu unterstützen. Anders als bei Rechtsanwälten ist die notarielle Tätigkeit nicht auf die Auseinandersetzung mit einer anderen Partei angelegt, sondern auf die Vermeidung von Konflikten und Rechtsunsicherheiten. Das ist eine sehr sinnstiftende und ausgleichende Tätigkeit.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
In erster Linie wünsche ich mir für unsere Kanzlei weiterhin Harmonie und Stabilität. Die Stimmung bei uns ist gut und ich freue mich jeden Tag, mein Kanzlei-Team zu sehen. Gerne würden wir noch mehr Mitarbeiter einstellen, aber der Personalmarkt ist leider bekanntermaßen eng. Ein Wachstum in Bezug auf weitere Anwälte oder Notare ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, aber wird von uns nicht forciert.