Desi­gne­rin und Inha­be­rin, Mode­ge­schäft „Frie­de­ri­ke Loh­ren­gel“

Inter­view: Kris­tin Schild | Foto: Syl­via Stein

Frau Loh­ren­gel, wie sind Sie eigent­lich Desi­gne­rin gewor­den?
Der Weg zu mei­ner eige­nen Kol­lek­ti­on war ein Ent­wick­lungs­pro­zess. Mei­ne Krea­ti­vi­tät und der Sinn für Far­ben wur­de geprägt durch mei­ne Mut­ter – Geschäfts­frau mit beson­de­rer­Äs­the­tik für Tape­ten und Inte­ri­eur, und im Schnei­der­ate­lier mei­ner Tan­te fas­zi­nier­te mich schon früh die Ent­ste­hung eines indi­vi­du­el­len Kleidungsstücks.Das ers­te Geschäft, das ich gemein­sam mit Ines Pie­per führ­te, ermög­lich­te es mir schließ­lich, in die Mode­bran­che ein­zu­tau­chen, und schaff­te mir eine Basis für mehr Krea­ti­vi­tät und für den eige­nen Stil.

Wie wür­den Sie denn Ihren Stil beschrei­ben?
Ich ent­wer­fe aus­ge­fal­le­ne weib­li­che Mode, die kei­nem Mode­dik­tat unter­wor­fen ist und Frau­en ermu­tigt, beson­de­re Klei­dungs­stü­cke auch mit All­tags-Basics zu kom­bi­nie­ren. Sie lässt die Weib­lich­keit leben – fröh­lich und far­big, aber nicht bunt.

Qua­li­tät und Ästhe­tik sind Ihre Phi­lo­so­phie. Wie genau äußert sich das?
Die Indi­vi­dua­li­tät mei­ner Mode und natür­lich auch mei­ner Schmuck-Kol­lek­ti­on bestimmt die Lang­le­big­keit. Sie ist zeit­los, da sie sich kei­nem Trend unter­wirft. Die Qua­li­tät der Mate­ria­li­en ist für mich beson­ders wich­tig.

Was lie­ben Sie beson­ders an Ihrer Arbeit?
Ich lie­be es, Stof­fe zu fin­den oder sie spe­zi­ell für mich bedru­cken zu las­sen. Auch ist es schön, Edel­stein­mes­sen zu „plün­dern“, denn dadurch ent­ste­hen erst die Krea­tio­nen – nicht umge­kehrt – das bedeu­tet für mich indi­vi­du­el­les und krea­ti­ves Arbei­ten. Außer­dem bin ich sehr glück­lich mit mei­nem Geschäft in der Bur­stra­ße ansäs­sig zu sein, da dort auch vie­le wei­te­re Power­frau­en mit ihren Läden einer der schöns­ten Ecken der Stadt Leben ein­hau­chen.