Praxis für Ergotherapie
Interview: Kristin Schild | Foto: Charakter
Frau Haase, Frau Hartmann, wer kommt zu Ihnen in die Praxis?
Haase: Wir behandeln Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dazu zählen unter anderem Patientinnen und Patienten mit neurologischen, orthopädischen, rheumatischen oder auch psychischen sowie Demenz-Erkrankungen. Die Kinder, die zu uns kommen, haben häufig Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, feinmotorische Störungen oder Entwicklungsdefizite.
Hartmann: Wir haben zusätzlich eine Ausbildung zur Händigkeitstestung bei Kindern. Diese wird angewendet, wenn es unklar ist, ob die Kinder Links- oder Rechtshänder sind.
Was ist Ihnen bei den Behandlungen wichtig?
Hartmann: Ein ganzheitliches Arbeiten. Wir schauen uns den Menschen im Ganzen an, besprechen Ziele und schauen auf allen Ebenen. Hier kommt es uns zugute, dass unsere Praxis bereits seit 1999 besteht und wir so sehr viel Erfahrung sammeln konnten. Zudem ist es wichtig, dass die Patient/innen bestimmte Übungen, die wir erarbeiten, auch in ihren Alltag integrieren können.
Haase: Die Angehörigen mit einzubeziehen, ist auch ein wichtiger Punkt, d. h. die Zielsetzung ebenfalls mit den Bezugspersonen bzw. den Eltern festzulegen. Außerdem bieten wir Hausbesuche an, wenn sie ärztlich verordnet sind.
Ihre Praxis besteht seit 25 Jahren. Was zeichnet Sie Ihrer Meinung nach aus?
Haase: Die Patientinnen und Patienten haben in der Regel feste Therapeutinnen, sodass sich eine vertrauensvolle Bindung entwickeln kann, die sich sehr positiv auf den Therapieerfolg auswirkt. Im Moment besteht unser Team aus fünf Therapeutinnen. Motiviertes Fachpersonal ist als Verstärkung jederzeit herzlich willkommen.