Seit ihrem Stu­di­um ist Karin Hei­ne­mann mit der Pil­ler Group GmbH aus Oster­ode ver­bun­den, heu­te besetzt sie dort eine wich­ti­ge Füh­rungs­po­si­ti­on. Im Inter­view gibt sie einen Ein­blick über ihre Auf­ga­ben, Her­aus­for­de­run­gen und Wün­sche.

Text: Kris­tin Schild | Foto: Cha­rak­ter

Frau Hei­ne­mann, wie sind Sie eigent­lich Head of Qua­li­ty und IT bei Pil­ler gewor­den?
Ich habe in Göt­tin­gen Wirt­schafts­in­ge­nieur­we­sen stu­diert und bereits par­al­lel wäh­rend mei­nes Stu­di­ums in einer Unter­neh­mens­be­ra­tung gear­bei­tet. Dort war ich in den Berei­chen Qua­li­tät, Umwelt und Arbeits­si­cher­heit bera­tend tätig. Nach dem Stu­di­um war Pil­ler einer mei­ner ers­ten Kun­den. Tat­säch­lich habe ich hier damals u. a. die Ein­füh­rung eines inte­grier­ten Manage­ment­sys­tems im Sin­ne der ISO 14001 und ehe­ma­li­gen OHSAS 18001 (heu­te ISO 45001) betreut. Als mein dama­li­ger Ansprech­part­ner, im Jahr 2015, intern wech­sel­te, wur­de mir mei­ne heu­ti­ge Posi­ti­on ange­bo­ten. Seit­dem bin ich bei Pil­ler im obe­ren Manage­ment als Head of Qua­li­ty und IT, was sowohl die Ver­ant­wor­tung für den Bereich Qua­li­tät-, Umwelt- und Arbeits­si­cher­heit als auch für die IT beinhal­tet.

Mit wel­chen aktu­el­len The­men beschäf­ti­gen Sie sich der­zeit inten­siv?
Dadurch, dass Deutsch­lands Wirt­schaft durch Ener­gie- und Kli­ma­wan­del aktu­ell einen Umbruch durch­läuft, ent­ste­hen sehr vie­le neue recht­li­che Anfor­de­run­gen. Bis Mit­te 2025 müs­sen wir bei­spiels­wei­se ein Ener­gie­ma­nage­ment­sys­tem ein­ge­führt haben. Ich beschäf­ti­ge mich also gera­de ver­stärkt mit der Imple­men­tie­rung die­ses Sys­tems und dies­be­züg­lich auch damit, ein ent­spre­chen­des Moni­to­ring-Sys­tem auf­zu­bau­en.

Was schät­zen Sie an Ihrer Arbeit beson­ders?
Die Abwechs­lung und den Umgang mit den Men­schen. In mei­nem Berufs­all­tag bli­cke ich in alle Berei­che. Es gibt so gut wie kei­ne Abtei­lung, mit der ich nicht mal irgend­wann zu tun hat­te, und das ist sehr span­nend.

Wel­che Kri­te­ri­en sind Ihnen bei der Füh­rungs­auf­ga­be beson­ders wich­tig?
Mir ist beson­ders wich­tig, dass mei­ne Mit­ar­bei­ten­den, ins­be­son­de­re die, die mir direkt unter­stellt sind, kei­ne Hem­mun­gen haben, zu mir zu kom­men, wenn sie ein Anlie­gen haben. Mei­ne Tür steht ihnen buch­stäb­lich immer offen.

Was mögen Sie an Ihrem Arbeit­ge­ber am meis­ten?
Ich kann­te Pil­ler zuvor durch mei­ne Bera­tungs­tä­tig­keit und auch die ver­meint­lich zukünf­ti­gen Kol­le­gen. Tat­säch­lich fand ich die Kom­mu­ni­ka­ti­on unter­ein­an­der und die Zusam­men­ar­beit sehr gut. Die­ses ange­neh­me Arbeits­kli­ma war für mich damals auch der aus­schlag­ge­ben­de Punkt, hier anzu­fan­gen. Zudem hat es mich gereizt, eine Füh­rungs­po­si­ti­on zu über­neh­men. Pil­ler ist wie eine gro­ße Fami­lie und bie­tet den Mit­ar­bei­ten­den ver­schie­de­ne attrak­ti­ve Kon­di­tio­nen und eine leis­tungs­ori­en­tier­te Ver­gü­tung gemäß Tarif der Metall- und Elek­tro­in­dus­trie.

Wel­che Wün­sche haben Sie für die kom­men­de Zeit?
Wir durch­lau­fen einen Wan­del, da vie­le lang­jäh­ri­ge Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer bald in Ren­te gehen. Ich wün­sche mir daher, dass sich die neu­en Mit­ar­bei­ten­den gut inte­grie­ren. Man spürt bereits jetzt den fri­schen Wind, den sie mit hin­ein­brin­gen, und dass neue Din­ge ange­sto­ßen wer­den. Außer­dem wäre es natür­lich schön, wenn es in Zukunft noch mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen gäbe.

Wor­in liegt Ihrer Mei­nung nach der Grund, dass immer noch so wenig Frau­en in Füh­rungs­rol­len zu fin­den sind?
Ich glau­be, bei Frau­en ist es oft so, dass sie im Hin­ter­grund viel ansto­ßen, aber dies still tun und nicht dar­über reden. Hier ist es wich­tig, dass sie genug Selbst­be­wusst­sein ent­wi­ckeln, um das auch nach außen hin zu kom­mu­ni­zie­ren, und ihr Ein­satz genug Wert­schät­zung bekommt.

Sie sind beruf­lich sehr ein­ge­spannt. Wie fin­den Sie Ihren pri­va­ten Aus­gleich?
Ich mache sehr viel Sport. Klar bewe­ge ich mich auch viel im Unter­neh­men durch die Bege­hun­gen in den unter­schied­li­chen Berei­chen, doch nichts­des­to­trotz ist es wei­ter­hin ein Büro­job. Daher brau­che ich als Aus­gleich zum Kopf frei­ma­chen Sport – vom Yoga ange­fan­gen bis zum Sur­fen in Por­tu­gal.

Pil­ler Group GmbH
Abgunst 24
37520 Oster­ode am Harz
Tele­fon: 0 55 22 / 31 10
karin.heinemann@piller.com
www.piller.com