SüdniedersachsenStiftung
Interview: Kristin Schild | Foto: SüdniedersachsenStiftung
Frau Brune, ein gutes Jahr ist es nun her, dass Sie die Projektleitung von TOPAS – TOP Arbeitgeber Südniedersachsen bei der SüdniedersachsenStiftung übernommen haben. Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?
Ich war von Anfang an vom Team und den Zielen der Stiftung begeistert, und mein Bauchgefühl hat mich nicht enttäuscht! Es ist eine besondere Zusammenarbeit, wenn man bei der täglichen Arbeit weiß, wofür man sich engagiert. Wir wollen gemeinsam die Region voranbringen. Bei TOPAS kann ich mit über 50 Unternehmen und Organisationen deren Arbeitsbedingungen gestalten. Ich finde das bemerkenswert, schließlich müssen Mitglieder dafür auch einiges preisgeben. Mir zeigt es, wie viel Motivation in der Region vorhanden ist, TOP Arbeitgeber zu sein. Um als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu sein, ist es eben entscheidend, dass Menschen gute Arbeitsbedingungen erleben, sonst haben Fachkräfte mittlerweile alle Möglichkeiten, sich woanders niederzulassen.
Was bedeutet die Arbeit für Sie persönlich?
Ich bin bei TOPAS immer beides: Projektleiterin einer Arbeitgeberinitiative und Angestellte. Ich schaue also mit verschiedenen Brillen auf das Thema Arbeitgebermarketing. Als Frau bin ich Teil einer wichtigen Zielgruppe. Ohne bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ohne Gleichstellung der Geschlechter in der Care-Arbeit wird man den Fachkräftemangel nicht lösen. Der Begriff Powerfrau bezeichnet ein Privileg, denn ich kann durch beste Kinderbetreuungsangebote, einen tollen Partner und eine sehr hohe Flexibilität im Büro, Beruf und Familie gut vereinbaren. Aber nicht jede Frau hat das Glück; ich weiß das sehr zu schätzen.