Wo Gas­tro­no­men essen gehen … Wer ein Restau­rant lei­tet oder als Chef­koch arbei­tet, der muss sich meist wenig Gedan­ken dar­über machen, wie er zu einem lecke­ren Abend­essen kommt. Doch immer nur im eige­nen Betrieb essen – da fehlt viel­leicht doch manch­mal ein wenig die Abwechs­lung. Des­halb haben wir bekann­te Gas­tro­no­men aus Göt­tin­gen und der Regi­on gefragt, wo sie aus­wärts essen gehen. Hier die Ant­wor­ten …

Text: Ulrich Drees | Fotos: Ado­be Stock, Syl­via Stein, Ulrich Drees, Miri­am Mer­kel, Studio1® Kom­mu­ni­ka­ti­on GmbH, pri­vat

Jacqueline Amirfallah

Jac­que­line Amir­fall­ah

Bis­tro Apex, Burg­stra­ße und Fern­seh­kö­chin

Mein Mann, Wolf­gang Nisch, und ich essen sehr ger­ne bei Fami­lie Pau, die das Restau­rant Peking Pavil­lon in der Fried­rich­stra­ße betreibt. Das Essen dort ist ech­tes Soul Food. Ich emp­feh­le ins­be­son­de­re die Ente mit schar­fer Zwie­bel­sauce, unge­rös­tet! Auch die Wei­ne von Som­me­lier Zhen Pau sind immer eine Freu­de. Als alte Göt­tin­ger gehen wir außer­dem seit unge­fähr einem Vier­tel­jahr­hun­dert ein­mal im Jahr zum „klei­nen Grie­chen“, dem Hel­las in der Kur­ze-Geis­mar-Stra­ße. Natür­lich gehen wir dar­über hin­aus aber immer wie­der mal hier und dort essen.

Alexander Zinke

Alex­an­der Zin­ke

Motz am Fluss / Hei­li­gen­stadt

Da ich mich gern inspi­rie­ren las­se, esse ich immer wie­der ein­mal aus­wärts. Hier in Hei­li­gen­stadt gehe ich gern ins Restau­rant des Hotels Nord­deut­scher Bund oder ins Cafe Soho. Aus­wärts gehö­ren auf jeden Fall der Klau­sen­hof in Born­ha­gen und das Kre­do in Göt­tin­gen dazu. Anfang August habe ich mir aber auch ein­fach mal einen Abste­cher nach Paris gegönnt, schon weil ich den Bras­se­rie-Style – also Gerich­te wie zum Bei­spiel Steak Tar­ta­re und ähn­li­ches – ganz beson­ders mag. Dane­ben bin ich aber auch immer für ein gutes Sushi zu haben.

Sarabjit Aulja

Sarab­jit Aul­ja

Maha­ra­dscha, Gar­ten­stra­ße

Ich blei­be in der Nach­bar­schaft und gehe gern ins Felli­ni. Seit ich län­ge­re Zeit in Ita­li­en gelebt habe, schät­ze ich die ita­lie­ni­sche Küche sehr. Auch zu mei­nem zwei­ten Tipp habe ich es nicht weit. Das Bis­tro Cichon im Kino Méliès über­zeugt mich immer wie­der mit sei­ner abwechs­lungs­rei­chen und inter­es­san­ten Küche, die neben guten Wei­nen Gerich­te anbie­tet, die man sonst in Göt­tin­gen wirk­lich nicht fin­det.

Olaf Feuerstein

Olaf Feu­er­stein

Bul­ler­jahn, Markt / Hotel FREIZEIT IN, Drans­fel­der Stra­ße

Als Vor­sit­zen­der des Deho­ga-Kreis­ver­ban­des gehe ich geschäft­lich immer gern in mög­lichst ver­schie­de­ne Restau­rants und suche dort dann auch gern das Gespräch vor Ort. Pri­vat mit mei­ner Fami­lie sieht es etwas anders aus; das bedeu­tet, die Vor­lie­ben von zwei Erwach­se­nen und vier Kin­dern durch­aus demo­kra­tisch mit­ein­an­der in Ein­klang zu brin­gen. Im Ergeb­nis essen wir dann meist grie­chisch, ita­lie­nisch, deutsch und asia­tisch. Hier­bei besu­chen wir ver­schie­de­ne Restau­rants wie das Rimi­ni und Maz­zo­ni, gern essen wir eine sehr lecke­re Piz­za to go vom Napo­li, grie­chisch gern im Apol­lon und frü­her im Potis sowie gern beim bes­ten Chi­ne­sen der Stadt, dem Peking Palast, oder lie­bend gern zu Locke­manns nach Her­ber­hau­sen, ein ech­ter Dau­er­bren­ner.

Thomas Elmers

Tho­mas Elmers

Klos­ter­müh­le / Burs­fel­de

Wir gehen mit der Fami­lie gern mal ins El Pun­to, weil wir die locke­re Atmo­sphä­re und die abwechs­lungs­rei­chen Gerich­te mögen. Schön ist auch das Nudel­haus. Da stimmt das Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis, und der Innen­hof hat eine tol­le Atmo­sphä­re – da sieht es noch fast so aus wie zu mei­ner Stu­den­ten­zeit. Und wenn es mal etwas Beson­de­res sein soll, gehen wir ins INTUU im FREI­geist.

Nicola Grimaldi

Nico­la Gri­mal­di

ama­vi PURE, Güter­bahn­hofstr. / Tan­te Giu­lia, Thea­ter­str.

Mei­ne Sonn­ta­ge ver­brin­ge ich ger­ne im Kre­do. Vor allem am Steg sitzt man dort sehr gemüt­lich, und die Küche ist her­vor­ra­gend. Wenn ich nicht in mei­nen eige­nen Restau­rants bin, gehe ich abends am liebs­ten in einem der FREI­geist-Restau­rants essen. Vor allem die Kom­bi­na­tio­nen im INTUU tref­fen mei­nen Geschmack, wie es sonst kei­nem zwei­ten Restau­rant in Göt­tin­gen gelingt.

Timo Zutz (links)

Timo Zutz (links)

Restau­rant Kre­do, Sand­weg

In Göt­tin­gen fal­len mir zwei Restau­rants ein, in denen ich selbst gern ein­mal essen gehe. Das wäre zum einen das Apex von Jac­que­line Amir­fall­ah, die ich für ihre abwechs­lungs­rei­che Küche schät­ze; außer­dem setzt sie eben­so wie ich bewusst auf regio­na­le und sai­so­na­le Spei­sen. Die zwei­te Adres­se ist der nahe­ge­le­ge­ne Peking Pavil­lon mit sei­ner gleich­blei­bend guten und fri­schen Küche und natür­lich sei­nen guten Wei­nen. Für ganz neue Ideen zieht es mich nach Ber­lin, für mich das kuli­na­ri­sche Zen­trum Deutsch­lands, z. B. ins CODA, wo es nur Des­serts gibt.

Angelo Esposito

Ange­lo Espo­si­to

Trat­to­ria Sal­va­to­re, Thea­ter­stra­ße

Wenn ich aus­wärts esse, dann gehört das fran­zö­si­sche Bis­tro Le Plat du Jour in Ham­burg zu mei­nen abso­lu­ten Favo­ri­ten – das ist jedes Mal wie­der wie ein Abste­cher nach Frank­reich. Hier in Göt­tin­gen habe ich lan­ge Zeit gern im Restau­rant des Hotel Geb­hards geges­sen, dass es so ja jetzt lei­der nicht mehr gibt. In der Regi­on zieht es mich regel­mä­ßi­ger ins Schil­lings­hof in Fried­land.