Viel los bei GÖWE

Ansicht Süd des Bauvorhabens „Zietenerweiterung“

Neue Führung fast komplett – Erweiterung auf den Zietenterrassen

Text: Constanze von Uslar-Gleichen | Fotos: Mirko Plha, ecoplusarchitekten + ingenieuere, GÖWE

Seitdem Olaf Stapel als neuer Geschäftsführer die Geschicke der GÖWE – Göttinger Werkstätten gemeinnützigen GmbH lenkt, tut sich Einiges im Unternehmen. Zur Freude der rund 1.000 Menschen mit Behinderung und fast 400 Mitarbeitenden. In verschiedenen Bereichen sorgen personelle Veränderungen für Aufwind und eine frische Brise beim rund 50 Jahre alten Träger der Eingliederungshilfe. Fabian Möller ist seit Juli dieses Jahres als Leitung des Wohnbereiches tätig, Gerit Christiane Gläser seit August als Personalleitung, Fabian Rathmann ist in die Kaufmännische Leitung aufgerückt. Zu dem umfangreichen Angebot der GÖWE gehört auch der Fachbereich Arbeit, der sich an verschiedenen Standorten in Göttingen und Hann. Münden in diverse Werkstattbereiche, Begleitende Dienste, Berufliche Bildung und Tagesförderstätten gliedert. Hier begleiten und fördern ca. 185 Mitarbeitende etwa 650 Menschen mit Behinderung. „Für diesen Fachbereich suchen wir derzeit eine neue, engagierte Bereichsleitung, die mit Know-how und Leidenschaft auch hier die Weiterentwicklung vorantreibt und personenzentrierte Angebote im Sinne des Bundesteilhabegesetzes ermöglicht,“ berichtet Olaf Stapel. Ein erfülltes Leben, auch im Alter, möchte die GÖWE Menschen mit Behinderung mit der Erweiterung des derzeitigen Wohnhauses für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung auf den Zietenterrassen ermöglichen. Der Spatenstich für die Baumaßnahmen des zweigeschossigen modularen Erweiterungsbaus erfolgte am 19. August. 10 rollstuhlgerechte Zimmer mit eigenem Bad, Wohnküchen, Gemeinschaftsraum und Büros werden entstehen. Zudem soll zukünftig eine Tagesstätte für 16 Besucherinnen und Besucher integriert werden. Das tagesstrukturierende Angebot richtet sich an Bewohnende des derzeitigen Wohnhauses, die aufgrund von Alter und/oder umfassendem Hilfebedarf aus ihrem Erwerbsleben ausscheiden, das Rentenalter erreicht haben oder aufgrund von vorzeitiger Alterung die Teilhabeangebote der Werkstatt nicht mehr wahrnehmen können. Auch externe Interessenten, die bislang in ihren Familien betreut werden, sind hier herzlich willkommen. „Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Wohnhaus und bietet für die Nutzenden den Vorteil, die Veränderung des dritten Lebensabschnittes in vertrauter Umgebung bewältigen zu können,“ berichtet Andreas Südbeck-Bujara, Wohnhausleitung bei GÖWE auf den Zietenterrassen. Teams aus Heilerziehungspflegern, Gesundheits-, Kranken- und Altenpflegern, Ergotherapeuten sowie Mitarbeitenden für Hauswirtschaft, Technik und Verwaltung werden zukünftig nach den individuellen Hilfebedarfen der jeweiligen Bewohnenden die Versorgung sicherstellen. „Eine wertschätzende Kommunikation, positive Zuwendung, Authentizität sowie professionelles Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Faktoren für das Wohlbefinden der Bewohnenden. Der Personalauswahl kommt deshalb, wie in all unseren Wohnformen, eine hohe Bedeutung zu. Wir freuen uns schon jetzt auf neue Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen unserer Neueinstellungen im frisch fertiggestellten Neubau tätig werden. Über Bewerbungen, auch für unsere Bestandsangebote, freuen wir uns daher bereits im laufenden Bauprozess,“ berichtet Fabian Möller, Bereichsleitung Wohnen bei GÖWE.