Tages­kli­nik – Außen­stel­le Bad Gan­ders­heim, Kli­nik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie (Foto: Sen­ger / Land­kreis Nort­heim)

Anfang 2025 eröff­net die UMG im Bür­ger­Ge­sund­heits­Park Bad Gan­ders­heim eine neue psych­ia­tri­sche Ver­sor­gungs­ein­heit. Dort bün­deln die Kli­ni­ken ihre Exper­ti­se, um eine indi­vi­du­el­le und hoch­qua­li­fi­zier­te Betreu­ung zu ermög­li­chen.

Text: Claus Wolff-Menz­ler, Hen­rik Uebel-von San­ders­le­ben

Im ers­ten Quar­tal 2025 wird die Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen (UMG) eine neue Ära der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung ein­läu­ten: Im Bür­ger­Ge­sund­heits­Park in der Kur­stadt Bad Gan­ders­heim eröff­net eine moder­ne, kli­nik­über­grei­fen­de psych­ia­tri­sche Ver­sor­gungs­ein­heit. Die Kli­ni­ken für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie sowie die Kli­nik für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie der UMG bün­deln ihre Kom­pe­ten­zen, um Jugend­li­chen ab 16 Jah­ren und Erwach­se­nen eine fle­xi­ble, hoch­qua­li­fi­zier­te und indi­vi­du­el­le Betreu­ung zu bie­ten.
Die neue Ver­sor­gungs­ein­heit kom­bi­niert ambu­lan­te und teil­sta­tio­nä­re Ange­bo­te. Ziel ist es, die psy­chi­sche und emo­tio­na­le Ent­wick­lung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zu för­dern und poten­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen in die­sem Pro­zess recht­zei­tig zu erken­nen und zu behan­deln. Dabei wird auf ein fach­über­grei­fen­des, hoch­mo­ti­vier­tes Team zurück­ge­grif­fen, das sich für die Bedürf­nis­se der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten und ihrer Fami­li­en ein­setzt.

Zusam­men­ar­beit mit loka­len Akteu­ren >>> Ein wesent­li­cher Aspekt des Kon­zepts ist die enge Zusam­men­ar­beit mit loka­len Akteu­ren. Die Kli­nik wird mit nie­der­ge­las­se­nen Ärz­tin­nen und Ärz­ten sowie Psy­cho­the­ra­peu­tin­nen und -the­ra­peu­ten, Schu­len und sozia­len Diens­ten in der Regi­on koope­rie­ren. Die­ser Netz­werk­ge­dan­ke ist ent­schei­dend, um eine naht­lo­se Betreu­ung und best­mög­li­che Unter­stüt­zung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten zu gewähr­leis­ten. Ins­be­son­de­re in einer länd­li­chen Umge­bung wie Bad Gan­ders­heim ist eine star­ke Ver­knüp­fung von Kli­nik und loka­ler Infra­struk­tur ein wich­ti­ger Bei­trag zur umfas­sen­den Ver­sor­gung. Das Ziel die­ser Koope­ra­tio­nen ist es, Syn­er­gien zu schaf­fen und eine kon­ti­nu­ier­li­che Beglei­tung sicher­zu­stel­len, die weit über den Kli­nik­auf­ent­halt hin­aus­geht. Dabei steht der Aus­tausch zwi­schen den Fach­kräf­ten sowie die gemein­sa­me Ent­wick­lung von Unter­stüt­zungs­stra­te­gien im Mit­tel­punkt.

Digi­ta­le Tools als Ergän­zung zur The­ra­pie >>> Die Kli­nik wird moder­ne digi­ta­le Tech­no­lo­gien nut­zen, um die The­ra­pie­pro­zes­se zu unter­stüt­zen. Dies umfasst unter ande­rem die Mög­lich­keit, Video- und Online-The­ra­pien anzu­bie­ten, was ins­be­son­de­re für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in der ambu­lan­ten Nach­sor­ge eine enor­me Erleich­te­rung dar­stel­len kann. Dar­über hin­aus sol­len digi­ta­le Tage­bü­cher und Apps zur Selbst­re­fle­xi­on und Ver­hal­tens­be­ob­ach­tung inte­griert wer­den, um den Hei­lungs­pro­zess auch außer­halb der Kli­nik­räu­me zu för­dern. Ein wei­te­rer Fokus liegt auf der Ver­wen­dung digi­ta­ler Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men, um den Aus­tausch zwi­schen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, The­ra­peu­tin­nen und The­ra­peu­ten und exter­nen Part­nern zu erleich­tern. Die­se digi­ta­len Tools ermög­li­chen eine indi­vi­du­el­le­re und fle­xi­ble­re The­ra­pie­ge­stal­tung, die den All­tag der zu behan­deln­den Per­so­nen berück­sich­tigt. Gleich­zei­tig unter­stüt­zen sie die Behan­deln­den dabei, Fort­schrit­te kon­ti­nu­ier­lich zu über­wa­chen und schnell auf Ver­än­de­run­gen zu reagie­ren.

Ganz­heit­li­che Betreu­ung für Jugend­li­che und Erwach­se­ne >>> Die psy­chi­sche Gesund­heit ist ein zen­tra­les Ele­ment für das Wohl­be­fin­den in allen Lebens­pha­sen. Gera­de in der Ado­les­zenz, einer Zeit des Umbruchs und der Neu­ori­en­tie­rung, kön­nen Schwie­rig­kei­ten auf­tre­ten, die pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung erfor­dern. Die neue Ver­sor­gungs­ein­heit der UMG setzt auf ein brei­tes Behand­lungs­spek­trum, das sich fle­xi­bel an die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten anpasst. Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne kön­nen wäh­rend ihres teil­sta­tio­nä­ren Auf­ent­halts auch wei­ter­hin am Unter­richt teil­neh­men. Die inte­grier­te Kli­nik­schu­le sorgt für eine indi­vi­du­el­le För­de­rung und ver­hin­dert schu­li­sche Rück­stän­de. Dies ist ein essen­zi­el­ler Bestand­teil des Behand­lungs­an­sat­zes, der medi­zi­ni­sche, the­ra­peu­ti­sche und päd­ago­gi­sche Ele­men­te mit­ein­an­der ver­bin­det.

Fle­xi­bi­li­tät als Schlüs­sel >>> Ein Allein­stel­lungs­merk­mal der neu­en Ver­sor­gungs­ein­heit ist die hohe Fle­xi­bi­li­tät. Die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten pro­fi­tie­ren von ambu­lan­ten, teil­sta­tio­nä­ren und auch auf­su­chen­den Behand­lungs­an­sät­zen. Beson­ders bemer­kens­wert ist die Mög­lich­keit, Per­so­nen aus unter­schied­lichs­ten Berei­chen zu betreu­en – von Jugend­li­chen in der Ado­les­zenz bis hin zu Erwach­se­nen, bis ins höhe­re Lebens­al­ter. Die Behand­lungs­räu­me und die gesam­te Infra­struk­tur der Ein­rich­tung wur­den spe­zi­ell für die­se viel­sei­ti­gen Anfor­de­run­gen kon­zi­piert. Neben bewähr­ten, indi­vi­du­ell abge­stimm­ten The­ra­pie­kon­zep­ten wird auch Raum für inno­va­ti­ve Ansät­ze geschaf­fen. Gemein­sam mit den zu behan­deln­den Per­so­nen wer­den neue the­ra­peu­ti­sche Wege ent­wi­ckelt, immer mit dem Ziel, „nah am Men­schen“ zu sein.

Ein wich­ti­ger Schritt für die Regi­on >>> Mit der neu­en psych­ia­tri­schen Ver­sor­gungs­ein­heit setzt die UMG ein kla­res Zei­chen für die Bedeu­tung von psy­chi­scher Gesund­heit. Sie trägt dazu bei, die Ver­sor­gungs­lü­cke in länd­li­chen Regio­nen zu schlie­ßen und Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ein wohn­ort­na­hes, umfas­sen­des Behand­lungs­an­ge­bot zu bie­ten. Die enge Zusam­men­ar­beit der Kli­ni­ken für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie sowie der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie stellt sicher, dass die Men­schen in jeder Lebens­pha­se die Unter­stüt­zung erhal­ten, die sie benö­ti­gen. Die geplan­te Eröff­nung im Bür­ger­Ge­sund­heits­Park Bad Gan­ders­heim mar­kiert somit nicht nur einen Mei­len­stein für die UMG, son­dern auch einen bedeu­ten­den Fort­schritt für die Ver­sor­gung von Jugend­li­chen und Erwach­se­nen in der Regi­on.

Gemein­sam in eine gesun­de Zukunft >>> Die UMG zeigt mit der Eröff­nung die­ser inno­va­ti­ven Ver­sor­gungs­ein­heit, wie moder­ne Medi­zin den Bedürf­nis­sen der Gesell­schaft gerecht wer­den kann. „Nah am Men­schen“ ist dabei nicht nur ein Leit­ge­dan­ke, son­dern geleb­te Pra­xis – getra­gen von einem enga­gier­ten Team, das sich kon­se­quent für das Wohl sei­ner Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ein­setzt.

Der Bür­ger­Ge­sund­heits­Park – gele­gen im grü­nen Bad Gan­ders­heim (Foto: Sen­ger / Land­kreis Nort­heim)

MA. PD Dr. Claus Wolff-Menz­ler
Stell­ver­tre­ten­der Direk­tor

Hen­rik Uebel-von San­ders­le­ben
Ärzt­li­cher Direk­tor (kom­mis­sa­risch)

Bür­ger­Ge­sund­heits­Park
Anmeldung/Pforte
Albert-Roh­loff-Stra­ße 2
37581 Bad Gan­ders­heim
Tele­fon: 0 53 82 / 70 2-0 (Pfor­te)
www.buergergesundheitspark.de

Georg-August-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen
Uni­ver­si­täts­me­di­zin Göt­tin­gen (UMG)
Psych­ia­tri­sche Kli­ni­ken für Erwach­se­ne,
Kin­der- und Jugend­li­che und Psy­cho­the­ra­pie
Von-Sie­bold-Stra­ße 5
37075 Göt­tin­gen
Tele­fon: 05 51 / 39-6 20 07 (Pfor­te)
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