Die neue Fir­men­zen­tra­le – intern lie­be­voll „New­Home“ genannt – wur­de von Quar­tiers­ent­wick­ler EBR sowie ame­des-Grün­der Dr. Dr. Hel­mut Wag­ner gebaut und auf ame­des‘ Anfor­de­run­gen zuge­schnit­ten.

Mit ihrer neu­en Unter­neh­mens­zen­tra­le auf der Siek­hö­he hat sich die ame­des-Grup­pe bewusst für eine Zukunft am Stand­ort Göt­tin­gen ent­schie­den.

Text: Ulrich Drees | Fotos: ame­des

Nur sel­ten will ein inter­na­tio­nal auf­ge­stell­tes Unter­neh­men wie die ame­des-Grup­pe die Ent­schei­dung, wo es sei­nen neu­en „Flagship“-Standort ansie­deln soll, wort­wört­lich als Lie­bes­er­klä­rung ver­stan­den wis­sen. Doch genau das ist die Bot­schaft hin­ter der Ent­schei­dung, die neue ame­des-Zen­tra­le in Göt­tin­gen zu errich­ten.
„Das New­Home ist für ame­des mehr als eine neue Firmen­zentrale“, beschreibt ame­des-Grün­der Dr. Dr. Hel­mut Wag­ner den Neu­bau mit Blick auf die Zukunft: „Es ist ein Sym­bol für die stra­te­gi­sche Visi­on und Iden­ti­tät der Grup­pe. ame­des setzt hier euro­pa­weit beach­te­te Maß­stä­be in Sachen Inno­va­ti­on und stets pati­en­ten­ori­en­tier­ter, moderns­ter Labor­me­di­zin.“

Der „Göt­tin­gen-Spi­rit“ >>> Dass sich die Geschäfts­füh­rung für Göt­tin­gen und nicht zum Bei­spiel für Ham­burg ent­schied, wo ame­des wei­te­re zen­tra­le Berei­che und ein gro­ßes Labor unter­hält, mag in sei­nen Göt­tin­ger Wur­zeln begrün­det sein. Viel­leicht gab auch die lang­jäh­ri­ge gute Zusam­men­ar­beit mit zahl­rei­chen regio­na­len Insti­tu­tio­nen wie bei­spiels­wei­se der Göt­tin­ger Uni­ver­si­tät den Aus­schlag. Sicher ist, dass ame­des mit dem New­Home Hun­der­te von Arbeits­plät­zen in der Regi­on erhält und einen wich­ti­gen Bei­trag dazu leis­tet, Göt­tin­gens Qua­li­tä­ten als zukunfts­ori­en­tier­ter Medi­zin- und High­tech-Stand­ort wei­ter aus­zu­bau­en.

Ein ech­tes Flag­schiff >>> Von Beginn an ent­wi­ckel­te die ame­des-Grup­pe ihren neu­en Zen­tral­stand­ort als ganz­heit­li­ches Pro­jekt, in dem die Kern­wer­te des Unter­neh­mens – medi­zi­ni­sche Exzel­lenz, Inno­va­ti­on und Part­ner­schaft – sicht­bar und erleb­bar wer­den soll­ten. Waren zuvor Labor und Logis­tik der Grup­pe in Göt­tin­gen ver­teilt, lie­gen die 3.465 m² gro­ßen Labor­be­rei­che der Sicher­heits­stu­fe S2 und S3 nun direkt neben dem 2.350 m² gro­ßen Logis­tik­zen­trum zur Ver­sor­gung der unter­schied­li­chen regio­na­len ame­des-Stand­or­te und Part­ner­pra­xen. Auch die admi­nis­tra­ti­ven Berei­che, zu denen unter ande­rem die IT, der Finanz­be­reich, der Ein­kauf und die Per­so­nal­ab­tei­lung gehö­ren, haben ihr neu­es Zuhau­se auf dem Cam­pus.
Ins­be­son­de­re im Labor setz­te ame­des auf umfas­sen­de Auto­ma­ti­sie­rung, die von einer leis­tungs­star­ken IT-Struk­tur gesteu­ert wird. So wer­den Pro­ben bereits bei ihrer Ankunft in einen Schütt­gut­sor­ter gege­ben, der sie ver­ein­zelt, regis­triert und feh­ler­haf­te Pro­ben aus­sor­tiert. Eine voll­au­to­ma­ti­sier­te Ana­ly­se­stra­ße ver­bin­det die Prä­ana­ly­tik mit zehn ange­schlos­se­nen Ana­ly­se­sys­te­men und gewähr­leis­tet eine effi­zi­en­te Wei­ter­ver­tei­lung zu den Spe­zi­al­ab­tei­lun­gen. Im Pro­ben­ar­chiv des Labor­ge­bäu­des kön­nen für even­tu­el­le Nach­for­de­run­gen bis zu 192.000 Pro­ben auto­ma­ti­siert ein­ge­la­gert und bei Bedarf abge­ru­fen wer­den. Auch die Ent­sor­gung nach Ablauf des Auf­be­wah­rungs­zeit­raums erfolgt auto­ma­tisch.
„Unse­re Pro­zes­se haben ein neu­es Level erreicht“, erklärt Dr. Sebas­ti­an Täu­bert, orga­ni­sa­to­ri­scher Lei­ter des Labors. „Was frü­her viel Hand­ar­beit erfor­der­te, läuft jetzt hoch auto­ma­ti­siert und wesent­lich effi­zi­en­ter ab. Dadurch wer­den unse­re Mit­ar­bei­ten­den von manu­el­len Tätig­kei­ten ent­las­tet.“
In der Mikro­bio­lo­gie, die noch 2025 ein­zie­hen wird, wer­den mikro­bio­lo­gi­sche Pro­ben auto­ma­tisch aus­ge­stri­chen, in die Bebrü­tung gege­ben und abschlie­ßend, unter­stützt von künst­li­cher Intel­li­genz, aus­ge­wer­tet.

Eine Hei­mat für New Work >>> Die ame­des-Grup­pe ori­en­tier­te sich bei der Pla­nung ihres New­Home an moder­nen Anfor­de­run­gen an Fle­xi­bi­li­tät, Ver­net­zung und Inno­va­ti­ons­kraft. „Die nach innen hin ver­glas­te gro­ße Labor­flä­che unter­streicht Offen­heit und Trans­pa­renz – Wer­te, die wir auch in unse­rer täg­li­chen Arbeit leben“, erklärt Dr. Arndt Grö­ning, Labor­lei­ter und ver­ant­wort­lich für die ame­des-Labo­re in der Regi­on Mit­te.
Ob im Labor, im Lager oder in den admi­nis­tra­ti­ven Berei­chen: kur­ze Wege, offe­ne Flä­chen und Büros bie­ten allen Mit­ar­bei­ten­den opti­ma­le Arbeits­be­din­gun­gen und för­dern die bereichs­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit.

Nach­hal­tig in die Zukunft >>> Maß­stä­be set­zen: Die­sem Ansatz folg­te die ame­des-Grup­pe auch bei der bau­li­chen Umset­zung. Das gesam­te Gebäu­de wur­de nach dem Gold­stan­dard der Deut­schen Gesell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en kon­zi­piert. Zur Hei­zung und Küh­lung wer­den Geo­ther­mie und Pho­to­vol­ta­ik genutzt, und Tei­le der Fas­sa­de sowie des Daches sind mit Pflan­zen bedeckt, um klei­ne Bio­di­ver­si­täts­in­seln – tiny urban forests – zu schaf­fen und den CO₂-Aus­stoß zu redu­zie­ren.
Moderns­te Labor­tech­nik, medi­zi­ni­sche Exzel­lenz, Inno­va­ti­on und Part­ner­schaft im Ver­bund mit nach­hal­ti­ger Bau­wei­se und eine durch­dach­te Gestal­tung ver­mit­teln nach innen wie nach außen ein kla­res Signal: Hier wird Zukunft gestal­tet.

Die voll­au­to­ma­ti­sier­te Ana­ly­se­stra­ße ver­bin­det die Prä­ana­ly­tik mit zehn ange­schlos­se­nen Sys­te­men.

Im „Hamil­ton“ kön­nen bis zu 192.000 Labor­pro­ben ein­ge­la­gert wer­den.

Fle­xi­ble Büro­ar­beits­plät­ze bie­ten viel Raum für Aus­tausch.

ame­des
ame­des zählt heu­te zu den füh­ren­den deut­schen Labor­un­ter­neh­men. Der Grund­stein für die­se Ent­wick­lung wur­de 1987 mit den ers­ten Stand­or­ten in Göt­tin­gen und Sprin­ge gelegt. Seit­dem wur­den die Ange­bo­te für Ärz­te und Pati­en­ten durch Koope­ra­tio­nen und Grün­dun­gen neu­er Labo­re und Pra­xen ste­tig erwei­tert. Heu­te bie­tet die ame­des-Grup­pe an über 100 Stand­or­ten in Deutsch­land, Bel­gi­en, Öster­reich und Dubai inter­dis­zi­pli­nä­re und medi­zi­nisch-dia­gnos­ti­sche Dienst­leis­tun­gen für Pati­en­ten, nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te und Kli­ni­ken. Als Spe­zia­list für das Manage­ment von Kli­ni­k­la­bo­ra­to­ri­en betreut die Grup­pe dar­über hin­aus deutsch­land­weit rund 40 Kli­ni­ken. Täg­lich erfol­gen mehr als 580.000 Labor­ana­ly­sen nach dem neu­es­ten Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik, und ame­des-Spe­zia­lis­ten behan­deln mehr als 600.000 Pati­en­ten im Jahr. ame­des gehört mit rund 4.500 Mit­ar­bei­ten­den – dar­un­ter mehr als 600 Ärz­te und wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter – zu den größ­ten Unter­neh­men in die­sem Umfeld.

ame­des Medi­zi­ni­sche Dienst­leis­tun­gen GmbH
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