Berufliche Rehabilitation bei GÖWE
Durch die Vergabe von Aufträgen an GÖWE wird ein wichtiger Beitrag zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung geleistet und gleichzeitig von engagierter, zuverlässiger sowie qualitätsbewusster Arbeit profitiert.
Text: Constanze von Uslar-Gleichen | Fotos: Mirko Plha, GÖWE
Berufliche Rehabilitation für Menschen mit Behinderung. Das bietet GÖWE – die Göttinger Werkstätten gemeinnützige GmbH. Seit 1973. Neben unterschiedlichen Wohnangeboten. Vieles hat sich entwickelt in dieser Zeit. Anforderungen haben sich verändert, Gesetze und Rahmenbedingungen angepasst und auch die Menschen, die bei GÖWE berufliche Begleitung finden, haben unterschiedliche Ansprüche und Erwartungen. Damit alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können, in allen Lebensbereichen, auch in beruflichen, bietet GÖWE zahlreiche Angebote. Neues wird stetig entwickelt und findet regelmäßig Einzug in das vielschichtige Portfolio der Einrichtung. Beispielsweise bietet das 2024 entwickelte Imkerei-Projekt nun als frisches Berufsfeld unterschiedlichste neue Tätigkeitsbereiche für Menschen mit Behinderung wie z. B. die Herstellung der Bienen-Beuten, der Umgang mit Lebewesen bei der naturverbundenen Erzeugung des Honigs sowie seine Verarbeitung und Vermarktung.
Auch im gastronomischen Bereich ist GÖWE seit vielen Jahrzehnten aktiv und eine Marke in Göttingen. Die seit Anfang 2025 betriebene Cafeteria CaPri im Deutschen Primatenzentrum ist, neben der Kantine am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT), der öffentlichen Kantine in der August-Spindler-Straße und den internen Mensen der GÖWE, Arbeitsbereich für Menschen mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Mit psychischen Erkrankungen oder kognitiven Einschränkungen.
Damit sich alle Teilnehmenden beruflich nach ihren Wünschen und Möglichkeiten entwickeln können, arbeitet GÖWE darüber hinaus eng mit Partner-Unternehmen der Freien Wirtschaft zusammen. In Gruppen- oder Einzelarbeitsplätzen können so auf sogenannten „betriebsintegrierten Arbeitsplätzen“ Tätigkeiten und Ansprüche des Allgemeinen Arbeitsmarktes kennengelernt und ausprobiert werden. Außerdem tauschen beim jährlich stattfinden Schichtwechsel Menschen mit und ohne Behinderung für einen Tag ihren Arbeitsplatz, um so den Bereich des anderen kennenzulernen.
Um dem Auftrag der beruflichen Rehabilitation nachkommen zu können, braucht GÖWE in unterschiedlichen Gewerken Aufträge. Benjamin Kreher, Bereichsleiter Arbeit und Bildung, vervollständigt seit Januar 2025 die GÖWE-Führungsebene und ist zuständig für 700 Teilnehmende mit Behinderung und 140 Mitarbeitende und freut sich auf zahlreiche neue Aufträge. „Wer als Unternehmerin oder Unternehmer mit einem Auftrag Menschen mit Behinderung bei GÖWE bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen möchte, nimmt am besten einfach gleich Kontakt auf.“ Auf der Homepage www.göwe.de können sich Interessierte ein umfassendes Bild des Leistungsspektrums der GÖWE verschaffen und finden die jeweiligen Ansprechpartner.
Unternehmenspartner gesucht
GÖWE sucht stets Aufträge in den Bereichen Holz- und Metallbearbeitung, Industrie- und Elektromontage, Druckerei, Verpackung und Versand. „Für Industrie, Handel und Handwerk sind wir breit aufgestellt.“ Dienstleistung und Produktion, ganz nach dem Wunsch der Auftraggeber. Hand in Hand. Flexibel, anpassungsfähig und kreativ, inklusive Materialbeschaffung und Logistik.
50 % der auf der Rechnung ausgewiesenen Arbeitsleistung können bei der Ausgleichsabgabe angerechnet werden.
Benjamin Kreher, Bereichsleiter Arbeit und Bildung bei GÖWE
Göttinger Werkstätten gemeinnützige GmbH
Elliehäuser Weg 20
37079 Göttingen
Telefon: 05 51 / 50 65 0
info@goe-we.de
www.göwe.de
