Theresa Deist, Dr. Matthias Beer, Miriam Pätzelt-Dreyer, Gabi Cestnik, Juliette Leimbach, Bianca Fiebig, Lena Leimbach, Dr.Wolf-Henning Dörner
Mit der neuen radiologischen Privatpraxis von Dr. med. Wolf-Henning Dörner verfügt Einbeck erstmals über ein eigenes MRT. Es profitieren sowohl Privatversicherte als auch gesetzlich Versicherte, die hier als Selbstzahler versorgt werden können.
Text: Ulrich Drees | Fotos: Sylvia Stein
Dass Einbeck heute über ein eigenes MRT-Gerät verfügt, geht auf eine zufällige Begegnung zurück: Dr. med. Wolf-Henning Dörner, Facharzt für diagnostische Radiologie und zuständig für die radiologische Versorgung am Einbecker Bürgerspital, spielte schon länger mit dem Gedanken, ein Magnetresonanztomographieverfahren in der Stadt anzubieten. Die größte Hürde war die Suche nach einer Immobilie, die den baulichen Anforderungen und dem Gewicht des rund sechs Tonnen schweren Großgeräts gerecht wird. Der entscheidende Impuls kam, als Dörner dem Unternehmer und PS.Speicher-Gründer Karl-Heinz Rehkopf begegnete und ihm beiläufig von seinem Vorhaben erzählte. Zwei Wochen später war der Mietvertrag für die ehemalige Lernwerkstatt des PS.Speichers am Hullerser Tor unterschrieben.
Nachdem in ca. neun Monaten die baulichen Voraussetzungen für den Betrieb eines MRTs in den 500 m² großen Räumlichkeiten geschaffen worden waren, läuft der Praxisbetrieb inzwischen seit Anfang Juni. Dass sich Dr. Dörner dabei – anders als an seinen anderen Standorten – für ein Privatpraxis-Modell entschieden hat, begründet er mit der Budgetierung und den Bestimmungen der Kassenärztlichen Vereinigung. „Ein neues MRT als Kassenleistung anzubieten, würde finanziell nicht funktionieren“, erklärt er.
Trotzdem verspricht sich der Radiologe spürbare Vorteile für die Kassenpatienten der Region. „In meiner Praxis in Northeim müssen Kassenpatienten aktuell acht Wochen auf einen Termin warten. Selbst wenn sie das MRT als Zusatzleistung bezahlen würden, darf ich das an einem Kassensitz nicht anbieten – in Einbeck geht das. Hinzu kommt, dass die Privatversicherten in Einbeck und Umgebung jetzt nicht mehr wie bisher nach Northeim kommen müssen. So wird in Northeim Zeit für Kassenpatienten frei.“
Doch kann eine radiologische Privatpraxis in einer ländlichen Kleinstadt funktionieren? „Es gibt ein unternehmerisches Risiko“, antwortet Dr. Dörner. „Doch das trage ich aus Überzeugung. Eine 30.000-Einwohner-Stadt ohne MRT ist einfach nicht mehr zeitgemäß.“
Dass ihm seit 15 Jahren Projekte wie dieses gelingen und er inzwischen sechs Praxisstandorte in Niedersachsen und Thüringen unterhält, liegt für Dr. Dörner maßgeblich am Engagement und der Kompetenz seines Teams – dem allein neun angestellte Ärzte angehören. Warum dieses in einer vom Fachkräftemangel geprägten Branche stetig wachsen kann, wird deutlich, wenn man seine Mitarbeiter fragt. „Er hat immer ein offenes Ohr“, ist da ebenso zu hören wie: „Wenn es mal ein Problem gibt, dann setzt er sich sofort für uns ein.“ Tatsächlich ist es Wolf-Henning Dörner spürbar wichtig, nicht nur hinter, sondern – wie er es ausdrückt – „vor“ seinem Team zu stehen. Dass er zuverlässig neue Mitarbeiter findet, begründet er jedoch so: „Es ist ganz einfach. Ich bezahle gut, und ich sorge dafür, dass es Spaß macht, für mich zu arbeiten. Nur so kann ich von meinem Team die Qualität erwarten, die ich unseren Patienten bieten will.“
Radiologie Leinetal
Dr. Wolf-Henning Dörner
Hullerser Tor 5a
37574 Einbeck
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Weitere Standorte:
Radiologie Northeim
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