Pra­xis für Ergo­the­ra­pie

Inter­view: Kris­tin Schild | Foto: Cha­rak­ter

Frau Hart­mann, Frau Haa­se, wie sind Sie zur Ergo­the­ra­pie gekom­men – was hat Sie an die­sem Berufs­feld beson­ders fas­zi­niert?
Uns hat vor allem die ganz­heit­li­che Betrach­tung der Men­schen in unter­schied­lichs­ten Lebens­si­tua­tio­nen begeis­tert. Hin­zu kom­men das brei­te Spek­trum sowie die Viel­sei­tig­keit und Kom­ple­xi­tät, die unse­ren Beruf aus­zeich­nen. Beson­ders schät­zen wir die Mög­lich­keit, Men­schen in ganz unter­schied­li­chen Lebens­pha­sen beglei­ten und unter­stüt­zen zu kön­nen. Zudem macht es uns nach wie vor Freu­de, uns kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­zu­bil­den und immer wie­der neue Ein­bli­cke und Ansät­ze in die­sem span­nen­den Feld ken­nen­zu­ler­nen.

Wel­che ergo­the­ra­peu­ti­schen Schwer­punk­te set­zen Sie in Ihrer Arbeit?
Unse­re Schwer­punk­te lie­gen in der Bera­tung und Behand­lung von Men­schen, die durch eine Erkran­kung oder Behin­de­rung in ihrer Selb­stän­dig­keit ein­ge­schränkt sind. Nach indi­vi­du­ell erstell­ten The­ra­pie­plä­nen wer­den gezielt Fer­tig­kei­ten geübt, mit dem Ziel, dass Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ein mög­lichst selbst­be­stimm­tes Leben füh­ren kön­nen oder ihre Teil­ha­be am All­tag ver­bes­sert wird.

Wie sieht es mit der Zukunft aus? Haben Sie Wün­sche und Zie­le für die kom­men­de Zeit?
Unser Berufs­ver­band setzt sich stark für die Belan­ge unse­res Beru­fes ein. Hier wün­schen wir uns, dass die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Bil­dung, For­schung und Pra­xis wei­ter gestärkt wird, um die Qua­li­tät der Ver­sor­gung lang­fris­tig zu sichern. Für unse­re Pra­xis wün­schen wir uns in nächs­ter Zeit Ver­stär­kung – es wäre schön, wenn neue Kol­le­gin­nen oder Kol­le­gen genau­so für die­sen Beruf bren­nen wie wir. Außer­dem haben wir für das kom­men­de Jahr den Anschluss an die Tele­ma­tik­in­fra­struk­tur geplant.