Hypnosetherapeutin, Fachärztin für Anästhesie – Solling Institut, Kontor & Quartier
Interview: Kristin Schild | Foto: Charakter
Frau Stein, Sie haben einen ungewöhnlichen beruflichen Weg, wie kamen Sie zur Hypnose?
Ich war Goldschmiedin, habe eine Ausbildung als Heilpraktikerin gemacht und später Medizin, mit dem Abschluss Fachärztin für Anästhesie, in Berlin und Göttingen studiert. In der Corona-Zeit absolvierte ich eine Hypnose-Ausbildung, merkte sofort, wie viel Freude es mir macht und gründete im Zuge dessen letztes Jahr mit dem Solling Institut meine eigene Praxis.
Was fasziniert Sie an der Hypnose?
Vor allem die Veränderung, die in kurzer Zeit spürbar ist. Menschen kommen mit versteinerten Gesichtern und gehen mit mehr Offenheit. Hypnose bringt sie zurück zur eigenen inneren Schönheit.
Wie läuft eine Sitzung ab?
Zunächst klären wir im Gespräch mit gezielten Fragen das Anliegen, auf dessen Grundlage ich eine individuelle Hypnose entwickle. In den Sitzungen werden sogenannte Anker gesetzt. Diese helfen den Patienten auch in Zukunft, sich immer wieder mit den erarbeiteten Inhalten zu verbinden. Wichtig ist mir, dass die Patienten durch die Therapie Impulse bekommen, eine neue Verknüpfung und keine Abhängigkeit vom Therapeuten.
Welche Menschen kommen zu Ihnen?
Von Trauer und Depression über Lebenskrisen und Paarprobleme bis hin zum Wunsch nach Veränderung. Auch Rauchentwöhnung oder Gewichtsregulation sind häufige Anliegen. Die Vergangenheit mit all dem Schmerz kann nicht geändert werden – wohl aber der Umgang damit. Ich möchte Menschen helfen, sich mit Ihrer eigenen schönen Seele zu verbinden. Sie in Ihre eigene Kraft zu bringen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich plane eine psychotherapeutische Weiterbildung und möchte kreative Workshops anbieten.
