Regionalleiterin – Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V.
Interview: Kristin Schild | Foto: privat
Frau Müller, was genau macht die Vereinigte Lohnsteuerhilfe und welche Rolle übernehmen Sie dabei?
Wir unterstützen unsere Mitglieder – ob Arbeitnehmer, Rentner, Studierende oder Auszubildende – bei der Einkommensteuererklärung nach § 4 Nr. 11 StBerG. Mit über einer Million Mitgliedern und rund 3.000 Beratungsstellen ist die VLH Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein. Trotzdem gibt es noch viele Orte ohne Beratungsstelle – hier setze ich als Regionalleiterin an. Ich gewinne neue Kolleginnen und Kollegen, begleite sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und stehe beratend zur Seite.
Welche Voraussetzungen braucht man, um eine Beratungsstelle zu eröffnen?
Wichtig sind Fachwissen und Erfahrung. Wer diese mitbringt, wird von uns umfassend unterstützt – von Marketing über Büroausstattung bis hin zur Software. Der entscheidende Schritt ist der Mut, sich selbstständig zu machen.
Wen beraten Sie in Ihrer täglichen Arbeit?
Unsere Zielgruppe ist breit gefächert: Neben Arbeitnehmern und Beamten zählen dazu auch Rentner, Pensionäre, Studierende und Auszubildende. Außerdem betreuen wir Mitglieder mit Einkünften aus Unterhalt, Vermietung und Verpachtung, Kapitalanlagen oder privaten Veräußerungsgeschäften. Seit 2022 beraten wir sogar Betreiber kleiner Photovoltaikanlagen bis 30 kW. Diese Vielfalt macht meine Arbeit spannend – kein Fall gleicht dem anderen.
Womit beschäftigen Sie sich derzeit?
Wir bieten aktuell u. a. die cloudbasierte App „Meine VLH“ an, denn unser Fokus im Umgang mit den Mitgliedern liegt in der Digitalisierung. Dort können datenschutzkonform digitale Beratungen und Datenaustausch angeboten werden.
