DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta e. V.
Interview: Kristin Schild | Foto: DRK
Das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter hat am 01. April im Ortsteil Grone eröffnet. Was kann man sich darunter vorstellen?
Maren Iben: Es ist das dritte stationäre Kinder- und Jugendhospiz in ganz Niedersachsen. Seit dem 01. April kommen Familien mit einem unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kind aus dem gesamten Bundesgebiet in den Groner Helvesanger, um sich vom extrem belastenden Alltag zu erholen sowie Trost und Begleitung zu erfahren.
Frau Zimmer, wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt?
Nicole Zimmer: Für mich als Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendhospizes Sternenlichter waren die letzten Monate sehr aufregend. Es mussten noch einige Schritte unternommen werden, ehe wir am 01. April endlich „Herzlich willkommen bei den Sternenlichtern“ sagen konnten. Dass das jetzt endlich funktioniert, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz.
Wer kommt zu Ihnen?
Gabriele Pfahlert: Zu uns kommen sowohl das schwerstkranke Kind bzw. der schwerstkranke Jugendliche als auch die Eltern und Geschwister – und das bis zu 28 Tage pro Jahr. Wir begleiten die Familien durch den gesamten Krankheitsverlauf ihres Kindes, nicht erst in der letzten Lebensphase. Ziel ist es, sich vom psychisch und physisch stark belastenden Alltag zumindest etwas zu erholen. Kommt das betroffene Kind in die letzte Lebensphase, ist der Aufenthalt nicht auf 28 Tage beschränkt. Die Betroffenen versterben dann im Kinder- und Jugendhospiz. Im Anschluss steht die Trauerbegleitung der Familie im Fokus. Wir sind eine wertvolle Stütze in dieser unglaublich schweren Zeit.
