SüdniedersachsenStiftung – TOP Arbeitgeber Südniedersachsen (TOPAS)
Interview: Kristin Schild | Foto: SüdniedersachsenStiftung
Frau Brune, dreiviertel der Employer Branding Manager und Managerinnen im TOPAS-Netzwerk sind weiblich – welche Veränderungen bringt das konkret für die tägliche Arbeit in den Unternehmen mit sich?
Bei den TOP Arbeitgebern Südniedersachsen herrscht dadurch ein ausgeprägtes Bewusstsein dafür, wie modernes Arbeitgebermarketing gezielt auch die weibliche Zielgruppe anspricht. Diese Perspektive beeinflusst zentrale Themen entlang der gesamten beruflichen Laufbahn – vom Berufseinstieg über Karriereentwicklung bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gerade letztere ist für viele Frauen ein entscheidender Faktor bei der Arbeitgeberwahl. Auch Kommunikationsstile, Feedbackkultur und Führungsverständnis werden zunehmend differenziert betrachtet und an vielfältige Bedürfnisse angepasst.
Was bedeutet das konkret für die Unternehmen, gerade im Hinblick auf unterschiedliche Lebensphasen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden?
Die Sensibilität für betriebliche Leistungen entlang des Lebenszyklus – etwa bei Familiengründung, Elternzeit oder der Pflege von Angehörigen – eröffnet Unternehmen große Chancen, sich als attraktive Arbeitgeber für Fachkräfte jeden Geschlechts zu positionieren.
Welchen Effekt hat ein inklusives Employer Branding insgesamt?
Ein inklusives, zielgruppenorientiertes Employer Branding fördert nicht nur Gleichstellung und Work-Life-Balance, sondern stärkt auch die Gesundheitsprävention und das soziale Miteinander im Betrieb. So wird Arbeitgebermarketing zum strategischen Hebel für nachhaltige Personalbindung und zukunftsfähige Unternehmenskultur.
