Das Arbeiten in einem Pflegeheim ist auf persönlicher Ebene sehr bereichernd. Das Seniorenzentrum Göttingen bietet seinen Mitarbeitenden darüber hinaus eine Vielzahl von Vorzügen. Geschäftsführer Kai Osterhorn, Pflegedienstleiterin Barbara Braune-Eisenberg, sowie Prokuristin und Hauswirtschaftsleiterin Birgit Wieland geben uns einen Einblick in diese ehrenvolle Arbeit.
Text: Kristin Schild | Fotos: Sylvia Stein, Kristin Schild, Seniorenzentrum Göttingen
Kai Osterhorn, Barbara Braune-Eisenberg, Birgit Wieland
Das Seniorenzentrum Göttingen ist das Pflegeheim in kommunaler Trägerschaft der Stadt Göttingen. Unterteilt in acht Bereiche, bietet es aktuell Platz für 137 Bewohnerinnen und Bewohner. Es gibt drei Demenzbereiche, wovon ein Bereich explizit als Pflegeoase für bettlägerige Personen ausgerichtet ist. Zudem befinden sich eine Tagespflege im Haus sowie ein angeschlossenes betreutes Wohnen. „Als mittelgroßes Pflegeheim bieten wir nahezu das komplette Pflegepaket an“, fasst es Geschäftsführer Kai Osterhorn zusammen. „Aufgrund der kommunalen Trägerschaft verstehen wir uns als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge mit dem Anspruch einer guten Pflege, einer ansprechenden Betreuung sowie einer guten Versorgung. Hierzu investieren wir regelmäßig direkt in unseren Betrieb. Das bedeutet, dass wir z. B. mit allen aktuellen Hilfsmitteln gut ausgestattet sind.“
Besonderheiten des Pflegezentrums >>> Doch dies ist nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal, denn mit seiner Lage direkt am Rande des Stadtzentrums, wird es den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglicht, eine aktive Teilhabe am Stadtgeschehen zu haben. „Von der Lage her ist das Seniorenzentrum genau dort, wo es hingehört, im Zentrum der Gesellschaft“, so Osterhorn. Gleichzeitig schaffen die dazugehörigen Gärten auch einen grünen und ruhigen Rückzugsort. „Was uns ebenfalls sehr freut ist, dass die Apartments fast alle mit einem Balkon ausgestattet sind und die Zimmer mit eigenem Mobiliar eingerichtet werden können“, ergänzt Birgit Wieland, Prokuristin und Leiterin des Bereichs Hauswirtschaft. Sie fügt hinzu: „Unser Haus ist sehr lebendig und hat dadurch keinen typischen Heim-Charakter, was die Bewohnerinnen und Bewohner, die Angehörigen sowie die Mitarbeitenden sehr zu schätzen wissen.“ Grund dafür sind zum Beispiel auch die ansässige, extern geführte Kita sowie der Friseursalon und das Café, in dem regelmäßige Kulturveranstaltungen stattfinden und wodurch so ein Zusammenkommen von Quartier und Seniorenzentrum gefördert wird.
Vorteile für die Mitarbeitenden >>> Aufgrund der Struktur und Größe des Seniorenzentrums sind die Wohnbereiche überall vergleichsweise klein und familiär gestaltet. „Ich bin seit 2016 hier und habe zuvor in einem größeren Pflegeheim gearbeitet“, erklärt Barbara Braune-Eisenberg, Pflegedienstleiterin. „Durch die kleineren Wohnbereiche kann man sich als Pflegekraft hier viel besser strukturieren und die Bewohnerinnen und Bewohner über den Tag gut begleiten, das ist für beide Seiten sehr schön.“
„Wir legen bei uns außerdem sehr viel Wert darauf, dass sich die Mitarbeitenden aus allen Bereichen fachlich weiterentwickeln und fortbilden können. Es ist uns wichtig, dass das Haus immer auf dem neuesten Stand der Pflege ist, und wir freuen uns, dass uns dies der medizinische Dienst regelmäßig attestiert. Das ist auch eine Bestätigung für die Arbeit, die wir hier jeden Tag leisten“, so Osterhorn. Die Vergütungen orientieren sich am öffentlichen Dienst und die betriebliche Altersvorsorge wird vom Arbeitgeber vollfinanziert. Die Gesundheitsvorsorge ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Hierzu zählen unter anderem gesunde Ernährung, Bike Leasing oder Bezuschussungen von Besuchen in Fitnesseinrichtungen. Zudem ist die Einführung eines Mobilitätstickets sowie Unterstützung bei der Kinderbetreuung geplant. Doch auch der Zusammenhalt der Mitarbeitenden untereinander hat einen hohen Stellenwert; so gibt es regelmäßige Team-Events, Feste und das Angebot von Supervisionen. „Für ein gutes Zusammenleben brauchen wir hier kurze Wege und flache Hierarchien, unsere Türen stehen immer offen, und Ideen und Verbesserungsvorschläge von unserem Team sind immer willkommen und erwünscht“, sagt Osterhorn.
Kompetenz und Empathie >>> Derzeit arbeiten im Seniorenzentrum rund 150 Menschen in unterschiedlichen Berufsgruppen. Allerdings ist auch hier der allgemeine Fachkräftemangel spürbar. „Wir müssen uns drauf vorbereiten, dass in den nächsten Jahren einige unserer Mitarbeitenden in den Ruhestand gehen. Daher planen wir bereits jetzt schon, wie wir die Stellen weiterhin mit kompetenten und empathischen Nachfolgerinnen und Nachfolgern füllen; so soll beispielsweise die Anzahl der Azubis deutlich gesteigert werden“, erläutert Osterhorn. Wichtig ist ihm hierbei nicht nur die Qualifikation, sondern vor allem die Empathie und die Zugewandtheit sowie der gute Umgang miteinander. „Wir bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause, sie sollen darauf vertrauen können, dass sie gut gepflegt und individuell wertgeschätzt werden.“
„Dies gilt nicht nur für unsere Pflegekräfte, sondern für alle Berufsgruppen in unserem Haus“, ergänzt Wieland, „uns ist es wichtig, dass zum Beispiel das Reinigungs- oder Küchenpersonal einen guten Draht zu den Bewohnerinnen und Bewohnern hat, denn auch sie haben täglich mit ihnen zu tun.“
Die Arbeit im Seniorenzentrum wird sehr sinnstiftend empfunden, bei der man menschlich viel zurückbekommt. Dies zeigt zum Beispiel auch das hohe Engagement von ehrenamtlichen Kräften, die sich im Haus nach ihren Wünschen und Vorlieben einbringen können.
„Wir sind für unsere Bewohnerinnen und Bewohner letztendlich eine Art Lebensbegleitung“, fasst es Braune-Eisenberg zusammen. Die nötige Leidenschaft ist hier ein Schlüsselwort, dies gilt auch für den Demenzbereich. „Nicht jeder ist für diesen Bereich geschaffen, dies wissen auch wir, daher wird jeder nach seinen Möglichkeiten und Wohlbefinden eingesetzt“, fasst Osterhorn zusammen. „Wir sind das Zuhause von vielen individuellen Persönlichkeiten, wir arbeiten gemeinsam dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner, die sich für uns entscheiden wohlfühlen. Man begleitet sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt, und wir geben ihnen die Anerkennung ihrer Lebensleistung. All das gibt einem ein wirklich gutes Gefühl.“
Azubis
Das Seniorenzentrum wird die Azubizahlen in Zukunft deutlich steigern. Als Gründungsmitglied des Ausbildungsverbunds Südniedersachsen heben sie die Ausbildung auf ein neues Level und ermöglichen es den Azubis, Bereiche außerhalb der Altenpflege kennenzulernen. Zudem bietet das Haus neben einer attraktiven Vergütung zukünftig auch Unterstützung bei der Wohnungssuche an.
Ehrenamt
Sehr stolz ist man im Seniorenzentrum auf die Vielzahl der ehrenamtlichen Mitarbeitenden, egal, ob Schüler, Studenten, Ruheständler oder Menschen, die Zeit und Lust haben, sich zeitlich ungebunden im Haus mit einzubringen. Dies kann beispielsweise durch Einzelbetreuung oder kleine Kurse, Aktionen oder Veranstaltungen geschehen. Jeder ist willkommen.
Wer wird gesucht?
• Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner
• Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten
• Pflegehilfskräfte
• Küchen/Reinigungspersonal
• Ehrenamtliche
Bewerbungen gerne an:
personal@seniorenzentrum.goettingen.de
Seniorenzentrum Göttingen gGmbH
Ingeborg-Nahnsen-Platz 1
37083 Göttingen
Telefon: 05 51 / 70 76-0
Fax: 05 51 / 70 76-552
info@seniorenzentrum.goettingen.de
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